Die Vorläuferorganisationen des Bayerischen Karate Bundes

Seit 1961 ist das japanische Karate in Deutschland präsent, damals in Form des "Deutschen Karate Bundes" DKB, des ältesten Deutschen Fachverband. Sein bayerischer Ableger war der "Bayerischer Karate Verband" (BKV), eher straff organisiert und auf Shotokan und Cheftrainer Hideo Ochi ausgerichtet.

Eine gleichstarke Gruppe von Karateka hatte ursprünglich Karate als Sektion des Judobundes betrieben. Die Mehrzahl davon gründete einen eigenen Verband, die "Bayerische Karate Union" (BKU).

Ein kleiner Teil, die sogenannte "SeKa" blieb beim Judobund und damit im BLSV. Die BKU war stiloffen und vertrat Shotokan, Wado-Ryu, Goyu-Ryu und Kyokushinkai.

Bereits in den 70 Jahren hatten beide Verbände das gleiche Ziel, gemeinsamer Sportbetrieb und die Aufnahme in den BLSV. Nach einer Reihe von gemeinsamen Veranstaltungen, wie z.B. einer gemeinsamen Bayerischen Meisterschaft 1973 in Bamberg gelang es schließlich sich auch auf Verwaltungsebene zu einigen und so gründeten der BKV und die BKU 1977 den "Bayerischen Karate Dachverband" (BDKV).

So konnte 1978 die erste Bayerische Mannschaftsmeisterschaft des BKDV in Rottenburg durchgeführt werden, bei der 14 Teams aus beiden Verbänden erschienen: "Ausgewogene Kampfrichterbesetzungen und klare Bewertungen ließen Proteste ausbleiben." Am 4. März 1978 fand die erste gemeinsame Bayerische Karate Meisterschaft in Nürnberg statt. Der Ausrichter SV Nürnberg Süd konnte 170 Kämpfer begrüßen, der Weg in eine gemeinsame sportliche Zukunft war geebnet.