Portrait: Claus Arnold |
Geboren: | 20.09.1974 in Würzburg | ||
Beruf/Ausbildung: | Student | ||
Beginn mit Karate: | 1982 | ||
Im Nationalkader: | seit 1993 (Kata) | ||
Dangrad: | 2. Dan Shotokan | ||
Verein: | DJK Rimpar | ||
Erfolge | national: | ||
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international: | |||
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Claus Arnold im Interview:
? Wie bist du zum Karate gekommen?
? Was bedeutet Sport treiben allgemein für dich?
? Was bedeutet Karate betreiben im besonderen für dich?
? Welches war dein schönstes Erlebnis im Karate bisher?
? Gibt es ein besonders trauriges Erlebnis in deiner Zeit mit Karate bisher?
? Hast du Vorbilder im Karate?
? Hast du Vorbilder außerhalb des Karate?
? Wie oft trainierst du in der Woche?
? Gibt es Ziele im Karate nach der Wettkampfkarriere für dich?
? Welche Funktionen übst du im Verband / Verein aus?
? Welche gültigen Lizenzen hast du?
C.A.: Meine Begeisterung für Kampfsport und für Karate im besonderen wurde schon in meiner Kindheit geweckt durch die Aktivität meines Vaters, Klaus Arnold, der in der DJK-Rimpar als Trainer fungierte.
C.A.: Sport stellt für mich neben wichtigen Aspekten wie der sozialen Kommunikation und dem Ausgleich zum Lernen im Studium einen wesentlichen Teilbereich meiner Lebensphilosophie dar: ein gesunder Geist kann nur in einem gesunden Körper existieren und sich entwickeln.
C.A.: Karate betreiben ist für mich die Bewußtwerdung des eigenen Körpers und Geistes. Es ist ein spannendes Rätsel, der alten Kampfkunst auf die Spuren zu kommen, z.B. im Bunkai, die Anwendung der Katas, die Meditation vor und nach dem Training, die Entwicklung des Karate. Parallelen zu anderen Trainingsmethoden wie z.B. Ballett oder andere Kraftsportarten, die Vielseitigkeit des Karate: Kondition, Schnellkraft, Flexibilität, Durchsetzungsvermögen, Präzision. Die intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten des Karatesports, die sowohl den Körper, als auch - nicht minder - den Geist fordern, führt zu einer Perfektion, die das Große im Kleinen erkennen läßt.
C.A.: Mein schönstes Erlebnis im Karate war bisher die Teilnahme an der Japanischen Junioren-Meisterschaft 1993 in Osaka. Bei 2.500 Teilnehmern bin ich als einziger Europäer gestartet und habe in der Disziplin Kumite zwei Kämpfe im Mannschaftswettbewerb gewonnen. Abgesehen davon waren die zwei Wochen Training beim japanischen Meister Tsuij beeindruckend und lehrreich. Ein weiteres Erlebnis war die Vorbereitungszeit auf die Deutsche Jugendmeisterschaft auf Sylt zusammen mit Michael Mack und David Terbeck.
C.A.: Das traurigste Erlebnis war ein Autounfall von Sportfreunden 1993 auf der Heimfahrt nach der WSKA-Meisterschaft in Saarbrücken, bei dem ein junger Kollege ums Leben kam.
C.A.: Meine Vorbilder im Karate sind mein langjähriger Trainer Julian Chees, Wolf-Dieter Wichmann und Bundestrainer Efthimios Karamitsos.
C.A.: Eine gewisse Vorbildfunktion hat für mich Franz Beckenbauer, der sowohl als aktiver Sportler als auch darüber hinaus in seinem Beruf als Nationaltrainer und Präsident im Fußball ein Maximum erreicht hat.
C.A.: In der wettkampffreien Zeit trainiere ich jeden Tag und vor Wettkämpfen auch zweimal pro Tag. Neben dem Karatetraining mache ich auch Krafttraining, Lauftraining, Gymnastik und Joga.
C.A.: Grundsätzlich möchte ich das Wissen, das ich über den Kampfsport Karate erlangt habe sowie meine Erfahrungen im Karate an andere weitergeben und auch nach meiner Wettkampfkarriere diesbezüglich aktiv bleiben. Wie schon erwähnt, hat Karate für mich einen lebensgestaltenden Charakter, der sich wohl am besten in dem Satz: 'Der Weg ist das Ziel' artikuliert.
C.A.: Ich bin Jugendtrainer im Verein DJK-Rimpar und im Bezirk Unterfranken.
C.A.: Ich besitze die Übungsleiterlizenz: C-Trainer, Fachübungsleiter und allgemeiner Übungsleiter