Portrait:

Samad Azadi

   
Geboren: 07.07.1971 in Hamburg  
Beruf/Ausbildung: Student: Englisch, Sport, Erziehungswissenschaft
Beginn mit Karate: 1984
Im Nationalkader: seit 1989 (Kumite)
Dangrad: 3. Dan Shotokan
Verein: Elbe Dojo Hamburg / ETV Hamburg
Trainer: selbst
   
Erfolge national:
 
2. Platz DM Junioren 1992 Breisach Kumite -70 kg und 2. Platz Allkategorie
1. Platz DM Senioren 1992 Darmstadt Kumite -70 kg
3. Platz DM Senioren 1994 Völklingen Kumite -70 kg und 3. Platz Kumite Allkategorie
1. Platz DM Senioren 1995 Hanau Kumite -70 kg
3. Platz DM Senioren 1997 Chemnitz Kumite Allkategorie
1. Platz DM Senioren 1998 Karlsruhe Kumite -70 kg und 1. Platz Team
  international:
 
5. Platz IDM 1989 Hamburg Kumite -75 kg
3. Platz EM Junioren 1990 Hannover Kumite Team
1. Platz EM Junioren 1992 Cascais /Portugal -70 kg
3. Platz EM Senioren 1993 Prag /Tsch.Rep. Kumite Team und 3. Platz Kumite -70 kg
1. Platz Finish Open 1993 Helsinki Kumite Allkat.
2. Platz IDM 1993 Konstanz Kumite Allkat.
2. Platz Finish Open 1994 Helsinki Kumite -70 kg
3. Platz EM Senioren 1994 Birmingham /England Kumite -70 kg
3. Platz WM 1994 Kota Kinabalu /Malaysia Kumite -70 kg und 5. Platz Team
2. Platz Dutch Open 1996 Utrecht Kumite -70 kg
2. Platz Scandinavian Open 1996 Schweden -70 kg
3. Platz EM Senioren 1996 Paris /Frankr. Team
7. Platz WM Senioren 1996 Sun City /Süd Afrika Kumite Team
1. Platz WSKA-Championship 1997 Kalifornien /USA Kumite Team
2. Platz Scandinavian Open 1997 Schweden -75 kg
3. Platz Open de Paris 1998 Frankr. Kumite -70 kg
5. Platz EM 1998 Belgrad /Jugoslawien -70 kg
 

Samad Azadi:
Routinier mit langjähriger Erfahrung auf internationalem Parkett

Seit seinem siebten Lebensjahr ist Samad Azadi dem Kampfsport verbunden. Er genießt den sportlichen Vergleich mit Gleichaltrigen, das sich Messen im Wettkampf unter fairen Bedingungen. Nachdem er zunächst Judo betrieben hatte, entdeckte Samad Azadi mit dreizehn Jahren den Karatesport. Besonderen Reiz versprach die Vielfältigkeit, die hier ge-boten wird. „Das Training war extrem hart, wenn auch technisch zu Anfang nicht soviel rü-ber kam. Später lernte ich die Härte im richtigen Moment einzusetzen," erklärt er dazu.

Sport allgemein ist ihm wichtig, um gesund und fit zu bleiben, aber auch um ausgeglichen zu sein und neue Energie zu tanken für die Aufgaben, die sich ihm im Studium oder auf pri-vater Ebene stellen. „Karate hilft mir, meine Grenzen kennenzulernen, meine Schwächen zu erkennen," nimmt er Stellung, „daran zu arbeiten und dies im Wettkampf umzusetzen ist für mich momentan das wichtigste beim Karate".

Gefragt nach besonders schönen Erlebnissen durch Karate weiß Samad Azadi gleich meh-rere zu nennen: Ein sportlicher Höhepunkt war für ihn der Sieg bei der Shotokan WM in Saarbrücken, aber auch die Bronzemedaille in Malaysia 1994. Auch der Sieg bei der Sho-tokan WM in Californien, wo der Finalgegner USA hieß, war ein tolles Erlebnis. Ferner hat der DM-Mannschaftstitel, den er in diesem Jahr zu Hause in Hamburg vor der Familie und den Freunden errungen hat, eine große Bedeutung für ihn. Ein besonders tolles Erlebnis war auch die Reise nach Caracao mit zehn Kaderathleten und BT Mohr!

Vorbilder sind für den sympathischen Hamburger sowohl ein Weiß- oder Gelbgurt, der im Training an seine Grenzen geht, als auch ein Sechzigjähriger, der noch die Danprüfung ablegt oder einer, der Weltmeister geworden ist. Auch außerhalb von Karate hat er Vorbil-der. Er nennt da seinen Vater, der ihn immer unterstützt und ihn mit viel Liebe erzogen hat und seine Mutter, die ihn immer ermutigt hat, weitere Erfolge im Karate anzustreben.

Samad Azadi trainiert fast durchgehend ungefähr acht Einheiten pro Woche. Die wett-kampffreie Zeit unterscheidet sich da kaum von der Wettkampfphase. Er trainiert viel an Pratzen und mit dem Sandsack, sowie unterschiedlichen Partnern. Etwas Kraft- und Aus-dauertraining gehört auch immer zum Programm. Er hat sich zum Ziel gesetzt, noch bis zum Jahr 2000 Wettkampfkarate zu betreiben. Anschließend möchte er seinem Karate an-dere Schwerpunkte geben. Er möchte sich in der Kata verbessern und auch die spirituellen Seiten des Karate erforschen. Dazu gehören für ihn vor allem Shiatsu und Meditation, aber auch Straßenkampf und Waffentechniken, die er sehr reizvoll findet.

Neben dem Leistungstraining verbringt Samad Azadi viel Zeit als Trainer im Elbe Dojo und im Eimsbütteler Turnverein in Hamburg. Er ist Landestrainer der Jugend und Junioren im Hamburger Karate Verband und Landestrainer Kumite Senioren in Sachsen-Anhalt. Für diese Aufgaben hat er sich schon zeitig zum B-Trainer ausbilden lassen.

Gabriele Walhöfer



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