Portrait:

Andreas Horn

   
Geboren: 02.07.1970 in Hamburg  
Beruf/Ausbildung: Diplom-Sportwissenschaftler (mit Nebenfach Betriebswirtschaftslehre), angestrebte Promotion zum "Dr. Sportwiss." an der Universität Hamburg, Diplom-Trainer des DSB
Beginn mit Karate: seit 1987 (Kumite +80 kg und Allkategorie)
Im Nationalkader: seit 1994 (Kumite)
Dangrad: 3. Dan Shotokan
Verein: Elbe Dojo Hamburg / TuS Hasloh
Trainer: selbst (Trainingspartner: Samad Azadi)
   
Erfolge national:
  1. Platz DM Junioren 1989 Kumite Team
2. Platz DM Junioren 1990 Kumite +75 kg
3. Platz DM 1990 Kumite Team
3. Platz DM 1991+1992 Kumite +80 kg
1. Platz DM 1994 Kumite +80 kg
3. Platz DM 1995 Kumite +80 kg und Allkat.
2. Platz DM 1995 Kumite Team
2. Platz DM 1996 Kumite + 80 kg
3. Platz DM 1996 Kumite Allkat.
1. Platz DM 1997 Kumite + 80 kg
  international:
  3. Platz IDM Berlin 1991 Kumite +78 kg
2. Platz IDM Berlin 1991 Kumite Allkat.
3. Platz EM Hertogenbosch 1992 Kumite Team
5. Platz WM Granada 1992 Kumite Team
3. Platz EM Prag 1993 Kumite Team
3. Platz IDM Konstanz 1993 Kumite +78 kg
7. Platz World Cup Algier 1993 Kumite +78 kg
1. Platz WSKA-Cup Saarbrücken 1993 Kumite
3. Platz European Team - Cup Karlsruhe 1994 Kumite Team
1. Platz ESKA-Cup Spala 1994 Kumite
5. Platz WM Kota Kinabalu 1994 Kumite Team und 7. Platz Kumite Allkat.
1. Platz WSKA-Cup Sunderland 1995 Kumite Einzel und 3. Platz Kumite Team
2. Platz World Cup Frankfurt 1995 Kumite Allkat.
1. Platz ESKA-Cup Pori 1995 Kumite Team
1. Platz WSKA-Cup Sunderland 1995 Kumite
3. Platz EM Paris 1996 Kumite
2. Platz Studenten-WM Osaka 1996 Kumite Team und 3. Platz Allkat.
7. Platz WM Sun City 1996 Kumite Team
1. Platz ESKA-Cup Lissabon 1996 Kumite Einzel
3. Platz EM Santa Cruz 1997 Kumite Team und Allkat.
1. Platz WSKA-Cup Riverside 1997 Kumite Team und 2. Platz Einzel
1. Platz IDM Böblingen 1997 Kumite +78 kg
 

Andreas Horn:
Spitzensportler mit hochkarätiger Trainerausbildung

Wenn es seine Gesundheit zuläßt, möchte er es dem Ausnahmeathleten Horst Pfänder gleichtun und noch mit 37 Jahren auf der Wettkampffläche stehen. In diesem Jahr feiert Andreas Horn bereits sein "Zehnjähriges" im Nationalkader, in das er als 17jähriger aufgenommen wurde. So ist die Liste seiner bisherigen Erfolge auch lang. Aufgeführt sind hier nur die wichtigeren Titel.

Im Leben des Andreas Horn dreht sich alles um Sport. Er absolvierte ein Sportstudium und beschritt zusätzlich noch den klassischen Weg der Trainerausbildung, der mit dem Fachübungsleiter Karate begann und über den Trainer B und A schließlich zum Diplom-Sportlehrer mit Abschluß an der Sporthochschule Köln führte. Doch damit nicht genug. Er ist B-Prüfer und ließ sich überdies vom Deutschen Sportbund zum "Organisationsleiter" schulen, einer umfangreichen Zusatzausbildung für Sportfunktionäre.

Am Karatesport fasziniert ihn die Vielseitigkeit. Andreas Horn nennt hier insbesondere die Bereiche Fitness, Wettkampf und Selbstverteidigung. Man muß sich durchbeißen, vielleicht mehr als in anderen Sportarten. Das Training bereitet ihm Freude. Dies glaubt man sofort, hört man, wie oft er trainiert. Das wöchentliche Pensum liegt bei 10-12 Trainingseinheiten von in der Regel 1 ½ Stunden Dauer; und das ganzjährig.

Andreas Horn kennt keine Trainingspausen. Er gönnt sich lediglich inhaltliche Abwechslung. So trainiert er in der wettkampffreien Zeit verstärkt die Grundlagen, während vor Meisterschaften spezielles Kampftraining auf dem Programm steht. Ideale Bedingungen für ein vielseitiges Training bietet ihm zum einen die Universität in Hamburg, an der er gerade seine Promotion zum Sportwissenschaftler betreibt und zum anderen das Elbe-Dojo von Horst Pfänder. Hier trainiert Andreas Horn bevorzugt mit seinem besten Freund, dem Nationalkaderathleten Samad Azadi.

Seinen persönlich größten Erfolg, weil sehr überraschend, feierte Andreas Horn 1995 in Frankfurt, als er Vize-Weltcupsieger wurde. Er schätzt Menschen, die erfolgreich sind und trotzdem bescheiden bleiben, wie zum Beispiel Pat McKay. Achtung hat er auch vor Menschen, die viel bewirken, ohne sebst viel davon zu haben. Hier nennt er die Politiker Gorbatschow und von Weizäcker.

Gern würde Andreas Horn auch zukünftig als Trainer für den DKV tätig sein. Derzeit ist er als Bundesjugendtrainer eingesetzt, was ihm sehr viel Spaß macht. Für jedes weitere Angebot ist er offen.

/Gabriele Walhöfer



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