Schahrzad Mansouri
| Portrait: Schahrzad Mansouri | |
| Geboren: | 06.07.1969 in Teheran (Iran) | |
| Beruf/Ausbildung: | Studentin Grafik-Design | |
| Beginn mit Karate: | 1983 | |
| Im Nationalkader: | seit 1989 (Kata) | |
| Dangrad: | 3. Dan Shotokan | |
| Verein: | Judokan Frankfurt e.V. | |
| Trainer: | Efthimios Karamitsos | |
| Erfolge | national: | |
| 1. Platz DM 1996, 1995, 1994 und 1993 Kata Einzel 1. Platz DM 1992+1991 Kata Team | ||
| international: | ||
| 1. Platz WSKA 1995+1993 Kata Einzel 1. Platz WSKA 1995+1993 Kata Team 1. Platz Dutch Open 1995+1994 Kata Einzel 1. Platz IDM in Konstanz 1993 Kata Einzel 1. Platz Nakayama Cup 1993 Kata Einzel und 3. Platz Kumite Einzel (Gesamtsiegerin) 2. Platz EM in Helsinki 1995 Kata Einzel und 4. Platz Kata Team 2. Platz IDM in Berlin 1991 Kata Einzel 2. Platz ESKA in Ferrara 1990 Kata Team und 4. Platz Kata Einzel 3. Platz WM in Sun City/Südafrika 1996 Kata Einzel 3. Platz EM in Birmingham 1994 Kata Einzel + Team 3. Platz Fukuoka World Women’s Cup 1991 Kata Team und 8. Platz Kata Einzel 4. Platz EM in Prag 1993 Kata Team 4. Platz Fukuoka World Women’s Cup 1992 Kata Team und 7. Platz Kata Einzel 4. Platz EM in Den Bosch 1992 Kata Team 4. Platz EM in Hannover 1991 Kata Team 4. Platz EM in Wien 1990 Kata Team 6. Platz WM in Kota Kinabalu 1994 Kata Team 6. Platz WM in Granada 1992 Kata Team | ||
Schahrzad Mansouri:
"Karate ist eine Kunst mit unerschöpflichen Möglichkeiten"
Sie ist derzeit die erfolgreichste Kata-Athletin des DKV. In jüngster Zeit zierte die sympathische Grafik/Design-Studentin bereits zweimal das Titelbild der offiziellen Fachzeitschrift des Bundesverbandes.
Karate begleitet sie schon ihr halbes Leben lang. 14jährig und eher zufällig durch Freunde aufmerksam geworden, hält sie der Sport körperlich und geistig gesund und fit. Der Ausspruch "Nur in einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist" erklärt am besten, was Sport treiben allgemein für sie bedeutet. Karate betreiben geht für sie weit über den sportlichen Aspekt hinaus: "Wenn man es liebt, kann man es nicht nur als eine Sportart betreiben. Es ist eine Kunst mit unerschöpflichen Möglichkeiten. So bestimmt es sehr stark mein Leben. Es wäre mein Wunsch, auch im hohen Alter mit Karate verbunden zu sein."Angesprochen auf ihr schönstes Erlebnis im Karate, nennt sie das Erreichen der Bronzemedaille auf der WM in Sun City / Südafrika 1996. "Der Erfolg war überraschend und deshalb umso ergreifender für meinen Trainer und für mich." Dies war vor allem deshalb so, weil es nach Efthimios Karamitsos bisher kein deutscher Athlet geschafft hatte, im Kata-Bereich bei einer Weltmeisterschaft der WKF eine Platzierung zu erreichen.
An traurige Erlebnisse erinnert man sich nicht so gern, doch auch sie gehören zum Leben eines Karateathleten dazu. Schahrzad Mansouri nennt hier den Verlust eines lieben Freundes und Teamkameraden, Peter Overbeck, der 1995 erst 28jährig an Krebs starb. Der Kumite-Spezialist war langjähriges Mitglied im Bundeskader.
Nach einem Vorbild im Karate gefragt, nennt Schahrzad Mansouri ihren langjährigen Trainer, Efthimios Karamitsos. Außerhalb von Karate sind ihr die Eltern große Vorbilder, denen sie Bewunderung und Hochachtung zollt.
Schahrzad Mansouri trainiert in der wettkampffreien Zeit jeden Tag eineinhalb Stunden. Vor Wettkämpfen verdoppelt sie das Pensum. Die Wettkampfzeit ist für sie eine Phase, die natürlich nicht ewig dauern kann, da sie von äußeren Faktoren wie Kraft, Schnelligkeit, etc. abhängt. Nach der Wettkampfphase möchte sie weiterhin Karate betreiben, indem sie mehr Aspekte der Kampfkunst für sich persönlich einfließen läßt.
Sie kann sich auch zukünftig die Weitergabe ihrer Erfahrungen als Trainerin vorstellen. Derzeit trainiert sie im Judokan Frankfurt die Anfänger und die Unterstufe. Schahrzad Mansouri ist Inhaberin der Fachübungsleiterlizenz.
/Gabriele Walhöfer