Portrait:

Thomas Nitschmann

Geboren: 08.06.1970 in Duisburg
Beruf/Ausbildung: Funktechniker
Beginn mit Karate: 1984
Im Nationalkader: seit 1990 (Kumite)
Dangrad: 2. Dan Shotokan
Verein: USC-Duisburg
Trainer: trainiere mich selbst
   
Erfolge national:
  3.Platz DM 1992 Kumite -80kg
2.Platz DM 1993 Kumite Allkat.
2.Platz DM 1995 Kumite Allkat.
1.Platz DM 1992 Kumite Allkat.
1.Platz DMM 1994 Bundesligateam Siegburg
1.Platz DMM 1996 Bundesligateam Siegburg
1.Platz DM 1996 Kumite -80kg
1.Platz DM 1997 Kumite -80kg
  international:
  3.Platz EM Hannover 1990 Kumite Team
3.Platz EM Glasgow 1991 Kumite-80kg
3.Platz EM Hertogenbasch 1992 Kumite Team
3.Platz EM Prag 1993 Kumite Team und -80kg
3.Platz EM Paris 1996 Kumite Team
3.Platz EM Teneriffa 1997 Kumite Team
2.Platz Finish-Open 1993 Kumite.Allkat.
2.Platz Dutch-Open 1993 Kumite Allkat.
2.Platz EM Teneriffa 1997 Kumite Allkat.
2.Platz Shotokan WM Athen 1996 Kumite Team
1.Platz Shotokan WM Saarbrücken 1993 Kumite Team
1.Platz IDM 1993 Kumite Allkat.
1.Platz Finish-Open 1993 Kumite Team
1.Platz Dutch-Open 1994 Kumite -80kg
1.Platz Dutch-Open 1996 Kumite -80kg
1.Platz Dutch-Open 1997 Kumite -80kg
 

Thomas Nitschmann:

"Karate hat soviel zu bieten, daß dafür ein Leben nicht ausreicht"

Ihn fasziniert an Karate die vielfältige Art und Weise, wie man es betreiben kann. Nach eigenem Bekunden betreibt Thomas Nitschmann derzeit klar Sportkarate, wobei er sich ganz auf Kumite konzentriert. Das Katatraining verliert er deshalb aber nicht aus den Augen. Mit Kata und Bunkai möchte er sich jedoch erst später intensiver beschäftigen, nachdem er seine Leistungssportkarriere beendet hat.

"Momentan befinde ich mich nur auf der Spitze des Eisbergs, was die Vielfalt der Karatetechniken angeht," führt der sympathische 27jährige dazu aus. "Das ist ja das Schöne: Es wird nie langweilig, weil Karate so viel zu bieten hat, daß dafür eigentlich ein Leben nicht ausreicht." Hinzu kommt für Thomas Nitschmann auch ein Gefühl von Sicherheit im Hinblick auf den Selbstverteidigungsaspekt. "In der heutigen Zeit ist es schon von Vorteil, Kampfsport zu betreiben", fügt er erklärend hinzu.

Für Thomas Nitschmann ist Karate zu einem ausgleichenden Faktor seines Lebens geworden. Ohne das regelmäßige Training würde er nervös und unzufrieden sein. Am Kumite fasziniert ihn besonders, daß man sich vollständig verausgaben kann, ohne verletzt zu werden - zumindest, wenn alle die Regeln befolgen. Als einer der herausragenden Kaderathleten des DKV viel im Einsatz, hat Thomas Nitschmann leider häufiger das Pech gehabt, verletzungsbedingt pausieren zu müssen. Sehr viel lieber erinnert er sich an den großen Tag in 1991, als er zum ersten Mal einen schwarzen Gurt umbinden durfte.

Nach einem Vorbild gefragt, nennt Thomas Nitschmann den Landeskadertrainer von NRW, Jürgen Hoffmann. Er schätzt ihn als einen persönlichen Freund und exzellenten Karateka. Von ihm holt er sich wertvolle Anregungen für das eigene Training; denn einen Heimtrainer hat Thomas Nitschmann nicht. Schon seit Jahren trainiert er sich selbst! Sein Pensum liegt bei dreimal wöchentlich in der wettkampffreien Zeit und sechsmal wöchentlich in der Vorbereitungsphase auf einen Wettkampf.

Neben dem Leistungstraining forciert er den Aufbau seines eigenen Dojos, des USC-Duisburg Tang-Su e.V.. Hier ist er als Trainer dreimal wöchentlich aktiv, wobei er immer ein wenig mitmacht. Nach seinem Abschied vom Leistungssport, den er für die WM 2000 in München geplant hat, will er sein derzeit ca. 140 Mitglieder starkes Dojo weiter vergrößern. Das Ziel ist, als Karatetrainer im Dojo und auf Honorarbasis hauptberuflich tätig zu werden. Neben dem Training im eigenen Dojo stellt Thomas Nitschmann bereits seit zweieinhalb Jahren seine Erfahrung als Kadertrainer für Schüler und Jugend in NRW zur Verfügung.

/Gabriele Walhöfer



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