18.März 2003 / fp

21.Bayerische Meisterschaft Senioren (2003)

15.März 2003, Lauf

Kumite

Rekord: Thorsten Jaksch erkämpft seinen zehnten Titel im Kumite Einzel
Nilifer Gök wieder zurück an der Spitze: 2x Gold
Kumitemänner aus Untermerzbach machen Team - Gold unter sich aus
Kumitefrauen aus Fürth lösen Untermerzbach ab

Lauf - Zur 21. Bayerischen Meisterschaften hatten 137 Karateka und 20 Teams gemeldet, so dass die Wettkampfkommission eine 12-stündige Meisterschaft abzuwickeln hatte.

Im Vergleich zum Vorjahr war das Niveau wieder deutlich gestiegen, so dass es zahlreiche sportliche Höchstleistungen gab. Das neue Wettkampfsystem, das für Fußtritte und Würfe Nihon und Sanbon vergibt, hat das Kampfgeschehen vielfältiger und spektakulärer gemacht. Stars des Tages waren neben Junioren-Europameister Thomas Dannheimer (Sieger in Kata und Kumite) Nilifer Gök mit zwei Kumitetiteln und Thorsten Jaksch, der sich den 10ten Mal den Bayerischen Meistertitel im Kumiteeinzel in zwölf Jahren erkämpfte. Neben den Altstars zeigten auch junge Kämpfer wie Ayhan Firat mit Gold und Bronze eindrucksvolle Leistungen.

Die Kumite-Mannschaftsmeisterschaften wurden dominiert vom Dojo Untermerzbach, das drei Teams in zwei Finale hatte. Bei den Frauen wurde die Titelverteidigung allerdings durch Fürth vereitelt.

Im Überblick waren die Spitzenleistungen bayernweit gestreut, erfolgreichstes Dojo mit drei Titeln war Münchsmünster vor Ingolstadt Nord, Memmingen, Straubing und Durach-Weidach mit je zwei Titeln. Die meisten Medaillen mit neun allerdings erkämpfte Untermerzbach. Mit Gold, Silber oder Bronze lösten die BKB-Karateka auch die Fahrkarte zu den Deutschen Meisterschaften in Goch am 5. und 6. April.

2003 Allkategorie Männer: Savas Gönenler zurück an der Spitze

Die offene Klasse war traditionsgemäß sehr stark besetzt, wie eng die Luft wirklich ist musste Vorjahreszweiter Jerome Pöhlmann erfahren, für den nur Rang Sieben blieb. Im Finale standen sich Routinier Savas Gönenler (Münchsmünster) und Ismail Firat (TSV-Ingolstadt Nord) gegenüber. Gönenler hatte zuletzt 2000 in Bayern gewonnen und war 2001 Deutscher Vizemeister gewesen, dann hatte eine Verletzung ihn zu einer langen Pause gezwungen. Im Finale zeigte er Kampfkarate der Spitzenklasse, gab keinen Punkt ab und siegte mit 6:0. Als Mann der Zukunft präsentierte sich Nachwuchstalent Ayhan Firat (TSV Ingolstadt Nord), obwohl Konditionsprobleme ihm zu schaffen machten zeigte er immer wieder ein perfektes Timing und punktgenaue Techniken. So konnte er völlig erschöpft in den letzten 20 Sekunden einen 2:3 Vorsprung des Straubinger Leichtgewichts Ebrahim Arsteh umdrehen, und wurde Dritter.


Jerome Pöhlmann (Budokan Schweinfurt) erwischt in den Vorkämpfen der Allkategorie Savas Gönenler (Münchsmünster) mit einem blitzschnellen Uramawashi. (Foto: Franz Probst)

Herren -60 kg: Europameister Dannheimer nicht gefordert

Im Leichtgewicht war Titelverteidiger Thomas Dannheimer (Durach-Weidach) hoher Favorit. Sein Finalgegner war wie im Vorjahr Tufan Atakan (Shogun Memmingen). In den Vorkämpfen hatte der Memminger großes Potential mit blitzschnelle Jodankonter gezeigt. Wegen einer Verletzung in der Allkategorie konnte er aber nicht mehr im abendlichen Finale antreten. Bronze ging über die Trostrunde an Thomas Pitzler (Trostberg).

Herren -65 kg: Arsteh Ebrahim siegt knapp gegen Gashi Valon

Wer den leichtgewichtigen Arsteh Ebrahim (Straubing) in der Allkategorie gegen die Schwergewichte furchtlos kämpfen hat sehen, für den war der Ausgang des Finales eigentlich klar. Gashi Valon (TSV Ingolstadt Nord) aber lieferte einen spannenden Kampf, ging in Führung, glich einen Rückstand wieder aus mit raumgreifenden Angriffen. Beim Stand von 4:4 gaben die Kampfrichter nach einem Gyakuzukiduell den entscheidenden Punkt an den Straubinger.


Finale -65kg: Ebrahim Arsteh (Straubing, rechts) gewinnt gegen Gashi Valon (TSV Ingolstadt-Nord). Beim Stand von 4:4 gibt Weltkampfrichter Klaus Sterba in diesem Gyaku-Tsuki Duell den entscheidenden Ippon an den Straubinger zum Sieg. (Foto: Franz Probst)

Herren -70 kg: Thorsten Jaksch zum zehnten Mal Bayerischer Meister

Der neunfache Bayerische Meister Thorsten Jaksch (Memmingen) trat als Titelverteidiger an. Sein Ziel war der Gewinn des zehnten Titels in zwölf Jahren, um eine einzigartige Kämpferkarriere würdig beenden zu können. Sein Finalgegner Matthias Vogler (Naila) hatte im Kampf um den Poolsieg etwas überraschend im Enchosen gegen Titelverteidiger Robin Saberi (Trostberg) gewonnen. Saberi fing sich nach einem Chudanmawashi einen Jodanzuki ein, dem der Kampfrichter den "Ippon" verlieh. Damit blieb Bronze für ihn. Im Finale zeigte Jaksch seine Extraklasse, besiegte Vogler wie schon 2001, und stellte einen neuen Rekord im Bayerischen Karate Bund. Zehn Bayerische Meistertitel in zwölf Jahren, dazu einmal Silber hatte noch niemand geschafft.

Herren -75kg: Petrovic Dragan auch im Mittelgewicht in Topform

Ganz neue Gesichter gab es im Mittelgewichtsfinale. Dragan Petrovic (TSV Ingolstadt Nord) war 2001 Meister in der Klasse -65 kg gewesen und hat nun an Gewicht zugelegt. Sein Untermerzbacher Finalgegner Daniel Müllich konnte nicht dagegenhalten und unterlag mit 1:3 Ippon. Bronze ging an Savas Gönenler, den Gewinner der Allkategorie.

Herren -80kg: Routinier Josef Schwarz verdrängt Latifi Mentor

Altmeister Stefan Müller war krankheitsbedingt nicht am Start, dafür sah man nach einigen Jahren Sepp Schwarz (Wadokan Traunstein) wieder am Start und im Finale. Der Traunsteiner hatte seinen ersten Bayerischen Titel 1993 erkämpft und zuletzt 2000 gesiegt, nach 10 Jahren nun gelang ihm sein dritter Titelgewinn. Nach dem Motto: "Alle paar Jahre wieder" ließ es Schwarz gegen den quirrligen Latifi (Eching) bekannt ruhig angehen, drängte ihn zweimal aus der Kampffläche und begnügte sich mit dem Starfippon zum Sieg. Bronze ging an Andreas Kindl (Altenstadt), der über Vorjahrssieger Stefan Huber (Straubing) siegte.

Herren +80 kg: Firat Ayhan gewinnt knapp gegen Yildiz Murat

Im Schwergewicht gab es einen Generationswechsel, nachdem Titelverteidiger Dieter Deml nicht am Start war. Im Finale belauerten sich Murat Yildiz (Shogun Memmingen) und Nachwuchsstar Firat Ayhan (TSV Ingolstadt Nord). Yildiz hatte die größere Reichweite, vermasselte sich aber seine Chance durch zu harten Kontakt und musste sich am Ende mit einem 1:2 und Silber begnügen. Rang Drei erkämpfte sich der Untermerzbacher Sebastian Morgenroth, der wie schon bei den Junioren großes Potential gegen den erfahrenen Christian Deibl zeigte.

Kumiteteam Männer: Untermerzbacher unter sich

Der krönende Abschluß ist in jedem Jahr der Finalkampf der Männerteams. Erfolgstrainer Dietmar Renner konnte sich ruhig zurücklehnen, machten doch zwei seiner Untermerzbacher Teams das Finale unter sich aus. In seinem Team 2 hatte er etliche bayerische Spitzenkämpfer versammelt ( Savas Gönenler, Jerome Pöhlmann, Sebastian Morgenroth, Ayhan Firat und Daniel Müllich, Rolf Lutter) mit dem Ziel, auf der Deutschen Meisterschaft gut abzuschneiden. Die Begegnung mit dem Untermerzbacher Team 1 mit den Nachwuchskämpfern Thomas Merten, David Horn, Kai Bretzingheiner, Kevin Müller, Thomas Bitzler, Peter Schmid war da nur ein Trainingskampf. Nach drei Siegen in drei Kämpfen siegte Team 2 vorzeitig. Bronze erkämpfte sich das "Oldieteam" aus Traunstein mit Fritz Rechenauer, Josef Schwarz, Andreas Bichler, Christain Deibl.


Das Kumite Team Untermerzbach siegt auf der Bayerischen Meisterschaft 2003 in Lauf. (Foto: Franz Probst)

Allkategorie Frauen: Gök Nilifer gegen Maria Musall

In der "Königsklasse" Allkategorie trafen mit Nilifer Gök (Münchsmünster) und Maria Musall zwei vielfache Bayerische Meisterinnen aufeinander. Gök konnte mit raumgreifenden Attacken die Reichweitenvorteile von Musall wettmachen und holte sich mit einem 2:0 den zweiten Titel des Tages. Bronze erkämpfte sich die starke Urban Mladenka aus Ingolstadt gegen Sonja Liebscher (Fürth)

Frauen -53 kg: Nilifer Gök holt vierten Titel gegen Müneyyirci

Fast ein Klassiker ist die Begegnung der beide Türkinnen Lefterye Müneyyirci ( Füssen, Bronze 2002, Titel 2000 und 2001) und Nilifer Gök aus Münchsmünster. Gök hatte 1998 und 1999 den Titel geholt und auch 2002 gewonnen. Sie zeigte sich im Leichtgewichtsfinale auch überlegen und gewann mit 3:0 Ippon klar. Bronze ging an Mareike Ouro-Ma aus Memmingen

Frauen -60 kg: Maria Musall setzt sich gegen Urban Mladenka durch

Titelverteidigerin Maria Musall (TV Hersbruck) sicherte sich ihre Goldmedaille gegen die Vorjahresdritte Urban Mladenka (TSV Ingolstadt Nord). Musall hatte sich den Titel bereits 2000 geholt, Mladenka 2001, so dass dem Publikum ein hochrangiger Finalkampf geboten wurde. Bronze ging an Alexandra Heininger (Bessenbach).


Finale Frauen -60kg: Maria Musal (Hersbruck, rot, links) schießt Urban Mladenka (TSV Ingolstadt-Nord) mit einem Jodan Tsuki ab und gewinnt. (Foto: Franz Probst)

Frauen +60 kg: Titelverteidigerin Petra Zillig unterliegt Silvia Sperner

Titelverteidigerin Petra Zillig (Untermerzbach) musste sich in der ausgeglichenen Begegnung Silvia Sperner (Shogun Memmingen) geschlagen geben. Bronze ging an Ramona Maempel (Untermerzbach).

Kumiteteam Frauen: Untermerzbach gegen TV Fürth

Titelverteidiger Untermerzbach (Petra Zillig, Michaela Walzuck, Ramona Maempel, Nadine Edling, Katarina Tschitilajewa) hatte überraschend gegen die Fürther Kämpferinnen wenig zu bestellen. Der TV Fürth hatte mit Maria Musall, Sonja Liebscher und Tanja Stöhr diesmal das eindeutig bessere Team und siegt vorzeitig mit 2:0. Platz drei ging an Shogun Memmingen.


Siegerehrung Kumiteteam Fürth. (Foto: Franz Probst)

Resumee 2003: Vier große Dojos bringen breite Spitze

Die Zentren des bayerischen Kumite liegen in Memmingen, Untermerzbach, beim TSV Ingolstadt und in Straubing. Senol Yildirim hatte für Shogun bei den Senioren 2 Teams und 10 KämpferInnen gemeldet und liegt damit in Bayern an der Spitze. Dietmar Renner hatte für Untermerzbach 6 Teams und 6 Einzelkämpfer aufgeboten, Geza Abraham (TSV Ingolstadt Nord) 1 Team und 5 Senioren. Während die "Kampfdojos" sich nur am Kumitewettbewerb beteiligten waren die Straubinger in Kata und Kumite stark: 6 Teams und 8 Einzelstarter sorgten hier für die Medaillen, deren Vater Wolfgang Seidl ist.
Wozu der Aufwand dachte sich die Geschwister Savas Gönenler und Nilifer Gök aus Münchsmünster. Mit drei Meldungen holten sich drei Titel und einmal Bronze, ein sehr erfolgreiches Familienunternehmen.
Die meisten Plazierungen insgesamt sicherten sich die Untermerzbacher mit neun Medaillen.

Jürgen Mayer, 4. Dan Karate, 1. Vorsitzender des Vereins Funakoshi Lauf, eines der größten Dojos Bayerns mit 280 Mitgliedern, zeigte sich auch als perfekter Ausrichter. In der großen Biberbachhalle wurde die Meisterschaft den Zuschauern perfekt präsentiert, und beim abendlichen Finale gab es zwei mitreissende Tanzeinlagen.
Gewohnt souverän führte das Team um Walter Sosniok durch die zwölfstündige Meisterschaft, damit präsentierte der Bayerische Karate Bund erneut ein Highlight, das von mehreren Hundert Zuschauern gewürdigt wurde.

Kata

Astrid Simmel erneut Titelträger im Präzisionswettbewerb Kata
Thomas Dannheimer enttrohnt Markus Kumer
Synchronteam aus Straubing (Frauen) siegt zum vierten Mal
Burglengenfeld bei den Männern erfolgreicher Titelverteidiger

Lauf - Die Kataszene war nach einem Tief im Vorjahr in diesem Jahr durch einige neue Talente belebt, so dass nicht nur die Spitze der Kataspezialisten bei den 21. Bayerische Karate-Meisterschaften hervorragende Leistungen zeigte. Bei den Frauen ließ sich Astrid Simmel den Titel nicht wegnehmen, bei den Herren enttrohnte Kumitespezialist Thomas Dannheimer Titelverteidiger Kumer und sicherte sich auch den Katatitel.

Kata Einzel Frauen: Vierter Sieg für Astrid Simmel

Erwartungsgemäß im Finale stand Titelverteidigerin Astrid Simmel (Karate Zentrum Regensburg), allerdings zeigte sich die Konkurrenz sehr stark. Die vielfache Bayerische Meisterin und DM-Zweite zeigte ebenso wie ihre Finalgegnerin, die Vorjahreszweite Isabel Käser (Straubing), die schwierige Shotokan-Kata "Unsu". Simmel zeigte den besseren Sprung und ihre Techniken waren explosiver, Käser setzte auf Ausdruck und gestochene Armtechniken, die aber etwas steril waren. Die Kampfrichter entschieden sich am Ende mit 3:2 für die Regensburgerin, die somit zum Vierten Mal in Folge Gold gewann. Bronze blieb für Klara Dielmann (Höhenkirchen), die nach längerer Pause wieder an alte Glanzleistungen anbinden konnte. In den Vorkämpfen war sie mit ihrer "Unsu" nur knapp mit 1:2 gegen Simmel (Goshushio Sho) ausgeschieden, sie ist die Frau der Zukunft. Mit Rang Vier setzte Corinna Leopold (Erding) ihren Aufstieg in die Spitze fort.

Kata Team Frauen: Vierter Sieg für Straubing in Folge

In der Synchronkata wurde den Zuschauern die Deutsche Spitzeklasse geboten. Als Titelverteidiger kämpfte der amtierende Deutscher Meister Straubing ( Isabel Käser, Susanne Mydlo, Tamara Frammelsberger) gegen das Team vom Karate Zentrum Regensburg (Astrid Simmel, Claudia Bondarew, Ilona Burger-Obermeister), das Bronze bei der Deutschen erkämpft hatte. Wie in den zwei Jahren zuvor ging der Titel denkbar knapp mit 3:2 Kampfrichterentscheidungen an die Niederbayerinnen, deren Kata "Unsu" sehr harmonisch vorgetragen wurde. Den Regensburgerinnen blieb zum dritten Mal das Nachsehen, ihre "Sochin" überzeugte vor allem auch in der Anwendung, dem "Bunkai". Bronze ging an das neue Team des TSV Grasbrunn - Neukeferloh (Michaela Walczuch, Evi Schölz, Sandra Aichner).

Kata Einzel Männer: Thomas Dannheimer schafft double in Kata und Kumite

Das Niveau bei den Kataspezialisten war wieder deutlich angestiegen. Finalist Thomas Dannheimer (Durach-Weidach) hatte 2001 als zweiter Karateka (nach Oliver Schlager) in der Geschichte des BKB in einem Jahr den Meistertitel in Kata und Kumite gewonnen. Der Schwabe hatte sich dann auf Kumite konzentriert, wo er 2001 Junioren-Europameister wurde. 2002 schied er in den Vorkämpfen aus, aber diesmal wollte er es wieder wissen. Fleißig übte er in der Halle noch die Pflichtkata "Kanku Dai", steigerte sich von Runde zu Runde und am Ende im abendlichen Finale. Titelverteidiger Markus Kumer (Neutraubling) zeigte eine lange GojuKai-Form mit vielen langsamen Bewegungen, Dannheimer überzeugte mit einer explosiven "Sochin" und holte sich mit einer knappen 3:2-Entscheidung den Titel zurück. Mit dem Echinger Daniel Nikmond (Bronze) und Tobias Gröller (1. KC Bayerwald) schoben sich zwei Neulinge auf die Ränge. Der Vorjahreszweite Philip Takano (Höhenkirchen) musste sich mit Rang Fünf zufrieden geben. traten um Gold gegeneinander an.


Tiefe Stellungen und starkes Kime überzeugten die Kampfrichter. Bereits zum zweiten Mal gewinnt er den Kata- und Kumitetitel in einem Jahr, dies ist noch keinem Karateka im BKB vorher gelungen. (Foto: Franz Probst)

Thomas Dannheimer holt sich mit "Sochin" seinen Titel im Kata Einzel zurück. Traumhaft sicher der hohe Fußtritt Yokogeri auch mit geschlossenen Augen. (Foto: Franz Probst)

Kata Team Männer: Burglengenfeld schlägt erneut Erding

Zum dritten Mal standen sich im Finale die Ausnahmeteams aus Burglengenfeld und Erding gegenüber. 2001 hatten sich die Obertbayern durchgesetzt, 2002 die Oberpfälzer, und auch in diesem Jahr war es sehr knapp. Titelverteidiger Burglengenfeld (Christian Braun, David Terbeck und Christian Hagen) liefen eine kompakte und sehr synchrone "Sochin", ihre Stärke war die anschließende freie Demonstration der Anwendung, in dem sie spektakuläre Kampfszenen zeigten. Manchem Kampfrichter war in der Interpretation die Kata aber kaum mehr wiederzuerkennen. Die Erdinger (Stefan Borgs, Daniel Nikmond, Jens Mühl) zeigten erstmals die technisch sehr anspruchsvolle "Unsu", die ihnen synchron gelang. Ihr Bunkai war lang und eng an der Kata, hatte aber nicht die Explosivität und Rasanz der Burglengenfelder Darbietung. Die Entscheidung fiel diesmal knapper aus, Gold ging mit 3:2 Kampfrichterstimmen erneut an das Team um Christian Braun. Die Erdinger konzentrieren sich nun auf die Deutsche Meisterschaft, wo Burglengenfeld (2002 Bronze) aus terminlichen Gründen nicht antreten kann. Bronze ging an das "Oldie" - Team aus Fürstenfeldbruck (Jürgen Müller, Roland Braunmiller, Günter Hermann), das "Sochin" zeigte und danach ein überzeugendes Bunkai.


Das Kata Team Burglengenfeld siegt auf der Bayerischen Meisterschaft 2003 in Lauf. (Foto: Franz Probst)

Mit Gold, Silber oder Bronze lösten die BKB-Karateka auch die Fahrkarte zu den Deutschen Meisterschaften in Goch am 5. und 6. April.

Franz Probst, Medienreferent des BKB

Herren

Kata Einzel Herren
  1. Thomas Dannheimer, KD Durach Weidach
  2. Markus Kumer, KKC Neutraubling
  3. Daniel Nikmond, SC Eching
  4. Tobias Gröller, 1. KC Bayerwald
Kata Mannschaft Herren
  1. TV Burglengenfeld
  2. TSV Erding
  3. Dojo-Kan Fürstenfeldbruck
  4. KV Funakoshi Lauf
Kumite Einzel Herren, offene Klasse
  1. Savas Gönenler, TV Münchsmünster
  2. Ismail Firat, TSV Ingolstadt Nord
  3. Ayhan Firat, TSV Ingolstadt Nord
  4. Murat Yildiz, Shogun Memmingen
Kumite Einzel Herren, -60 kg
  1. Thomas Dannheimer, KD Durach-Weidach
  2. Atakan Tufan, Shogun Memmingen
  3. Thomas Pitzler, TSV Trostberg
  4. Alexx Neunsinger, KV Funakoshi Lauf
Kumite Einzel Herren, -65 kg
  1. Ebrahim Arsteh, KD Straubing
  2. Valon Gashi, TSV Ingolstadt Nord
  3. David Horn, KV Untermerzbach
  4. Teme Buleshkaj, Shogun Memmingen
Kumite Einzel Herren, -70 kg
  1. Thorsten Jaksch, Shogun Memmingen
  2. Matthias Vogler, KD Naila
  3. Robin Saberi, TSV Trostberg
  4. Christopher Becker, KD Straubing
Kumite Einzel Herren, -75 kg
  1. Dragan Petrovic, TSV Ingolstadt Nord
  2. Daniel Müllich, KV Untermerzbach
  3. Savas Gönenler, TV Münchsmünster
  4. Robert Fuhrmann, TSV Trostberg
Kumite Einzel Herren, -80 kg
  1. Josef Schwarz, KV Wadokan Traunstein
  2. Mentor Latifi, SC Eching
  3. Andreas Kindl, SV Altenstadt
  4. Stephan Huber, KD Straubing
Kumite Einzel Herren, +80 kg
  1. Ayhan Firat, TSV Ingolstadt Nord
  2. Murat Yildiz, Shogun Memmingen
  3. Sebastian Morgenroth, KV Untermerzbach
  4. Christian Deibl, KV Wadokan Traunstein
Kumite Mannschaft Herren
  1. KV Untermerzbach (Team 2)
  2. KV Untermerzbach (Team 1)
  3. KC Wadokan Traunstein
  4. KD Straubing

Frauen

Kata Einzel Frauen
  1. Astrid Simmel, KC Regensburg
  2. Isabel Käser, KD Straubing
  3. Klara Dielmann, SpVgg Höhenkirchen
  4. Corina Leopold, TSV Erding
Kata Mannschaft Frauen
  1. KD Straubing
  2. KC Regensburg
  3. TSV Grasbrunn-Neuk.
Kumite Einzel Frauen, offene Klasse
  1. Nilifer Gök, TV Münchsmünster
  2. Maria Musall, TV Hersbruck
  3. Mladenka Urban, TSV Ingolstadt Nord
  4. Sonja Liebscher, TV Fürth
Kumite Einzel Frauen, -53 kg
  1. Nilifer Gök, TV Münchsmünster
  2. Lefterye Müneyyirci, KV Füssen
  3. Mareike Ouro-Ma, Shogun Memmingen
  4. Lemya Soltani, TSV Trostberg
Kumite Einzel Frauen, -60 kg
  1. Maria Musall, TV Hersbruck
  2. Mladenka Urban, TSV Ingolstadt Nord
  3. Alexandra Heininger, Shotokan Bessenbach
  4. Ines Brutscher, Shogun Memmingen
Kumite Einzel Frauen, +60 kg
  1. Silvia Sperner, Shogun Memmingen
  2. Petra Zillig, KV Untermerzbach
  3. Ramona Maempel, KV Untermerzbach
  4. Michaela Walczuch, TSV Grasbrunn-Neuk.
Kumite Mannschaft Frauen
  1. TV Fürth
  2. KV Untermerzbach, Team 2
  3. Shogun Memmingen
  4. KV Untermerzbach, Team 1
Ergebnisliste in MS Excel Format

Ingo @verdunk
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