30.Oktober 2002 / ia
|
30.Oktober 2002 / ia
|
Vor Beginn des Wettkampfes schaute unser Vize-Präsident Fritz Oblinger auf die Starterlisten seines Pools Ü45 und war mit seinem Freilos in der ersten Runde und der Teilnehmerzahl eher unzufrieden. Aufgrund dessen machte er sich auf, um spontan jemanden zur Teilnahme zu bewegen.
Bei unseren Chef-Arzt Doktor Pfister hatte er Glück und brachte seine Überredungskünste an den Mann! „Wir trainieren dann mal" sprach unser „Doc" und machte sich etwas aufgeregt aber motiviert dran und drauf seine Katas nochmals kurz vor seinen aller ersten Start bei einem Wettkampf zu üben.
Bei einer starken Fußtechnik - Mae-Geri von BKB-Vizepräsident Fritz Oblinger. (Foto: Melanie Müller) |
BKB-Wettkampfarztchef Roland Pfister bei seinem Premiereauftritt (Foto: Melanie Müller) |
Ilse Werner, die diesjährige World Cup Siegerin 2002 in Dresden. (Foto: Melanie Müller) |
Und pünktlich nach den Jugenddisziplinen am Sonntag Nachmittag starteten auch schon die Kata Wettbewerbe unserer „Karate-Cracks". Im Pool Ü45 machte sich nun der Ergeiz von Doc Roland Pfister von SV Hut Coburg bemerkbar und er stand am Ende mit einem Sieg über Helmut Tita im Finale gegen seinen „Entdecker" Fritz Oblinger. Die Anspannung war beiden anzusehen, doch letztendlich konnte sich Fritz aufgrund der längeren Erfahrung und Vorbereitung mit seiner Kanku Sho gegen Roland durchsetzen. Roland jedoch war keineswegs enttäuscht. Er konnte an diesen Wochenende nicht nur kleine Wunden heilen, sondern auch gleich einen großen Pokal bei seinen Premiereauftritt mit nach Coburg holen. Im kleinen Finale sicherte sich Gottfried Huber aus Straubing Platz drei vor Helmut Tita aus Traunreuth.
Bei den Damen der Alterklasse Ü35 startete unter anderem Ilse Werner die diesjährige World Cup Siegerin von Dresden. Dieses mal musste Ilse (Shotokai Chiemg.) jedoch überraschenderweise den ersten Platz Iris Bachl aus Straubing überlassen. Platz drei ging an Ulrike Wohlleben aus Traunreuth.
Bei der Disziplin der Herren Ü35 und gleichzeitig den stärkst besetzen Pool an diesem Kata Pokal startete Favorit und Kata Landestrainer vom BKB Franz Fenk aus Burglengenfeld. Er machte es seiner Konkurrenz nicht leicht. Vor allem für einen Breitensportkarateka war ein Durchkommen gegen Franz aufgrund seiner langjährigen Wettkampferfahrung fast unmöglich. Spannend wurde es jedoch im Finale gegen Herbert Hass aus München. Franz machte den Anfang der Begegnung mit einer sauberen und sehr kraftvollen Sochin. Herbert Hass von der Stilrichtung Shito Ryu zeigte „Suparimpei", eine niveauvoll hohe und sehr lange Kata. Mit eher geschmeidig - lockeren aber doch blitzartigen Techniken machte er es den Kampfrichtern nicht einfach einen Entscheit zu treffen. Jedoch hatte Franz Fenk letztendlich die Nase vorne. Über einen dritten Platz konnte sich noch Richard Schalch aus Traunreut und über einen vierten Platz der Erdinger Jürgen Lang freuen.
Geschmeidige Bewegungen von Franz Fenk in seiner Kata Demonstration. (Foto: Melanie Müller) |
Herbert Hass mit seiner Shito Ryu Kata Suparimpei. (Foto: Melanie Müller) |
Damit bewiesen unter anderem die Top-Funktionäre des BKB´s das Sie nicht nur Karate reden, sondern auch noch „live" betreiben können. Vor allem stand bei solch einem Event für unsere „reiferen" Karatekas trotz allem nicht der alleinige Gedanke zu siegen im Vordergrund. Vielmehr die lockere und freundschaftliche Atmosphäre vor und nach dem Wettkampf war es allen Beteiligten wert teilzunehmen. Somit wird es auch wieder im nächsten Jahr lauten: „Auf geht's zum Senioren Kata Pokal!"
Melanie Müller
Stellv. Medienvertreterin BKB
