15. November 2005 / ms

Oberbayern trittsicher im internationalen Feld

Hans Hawe besticht als bester Kämpfer des Tages


Das Team des Karate-Bezirks Oberbayern auf der Austrian Open 2005 in Salzburg.
Foto: Michael Schölz

Salzburg - Es war wieder ein kleines, aber feines und junges Team, dass der Karate-Bezirk Oberbayern dieses Jahr auf die Austrian Open 2005 der Senioren auf die internationale Bühne schickte. In einem gut ausgerichteten und hochklassigen Turnier mit vielen Top Teams aus den unterschiedlichsten nationen setzten sich vor allem die die oberbayerischen Kumite-Athleten sehr gut durch. Betreut wurde das Team von Sportwart und Katatrainer des Bezirkes Oberbayern, Michael Schölz, sowie von den Kampfrichtern Gudrun Hisatake und Franz Ippisch aus Oberbayern, die wie letztes Jahr mit wachem Auge das Kampfrichterteam und die oberbayerischen Athleten unterstützten.

Alle oberbayerischen Athleten haben gute Leistungen gezeigt. Aber allen voran konnte der junge Nachwuchs-Kämpfer des TSV Trostberg, Hans Hawe, mit tollen Kämpfen überzeugen. Trotz eines zu frühen Ausscheidens aus der Gewichtsklasse zeigte er schon dort, was in ihm steckt - war er doch amtierender Kumite-Meister der einige Monate zuvor vorangegangenen Austrian Open for Juniors. Blitzschnelle Aktionen mit Technikkombinationen und starke Kontertechniken sind das Markenzeichen von Hawe - diese nutzte er geschickt. In der Königsdisziplin Allkategorie gewann er damit Runde um Runde überlegen, bis er im Halbfinale auf seinen Kontrahenten des Finals der letzten Austrian Open traf. Hier machte es dann Hawe trotz dieses psychologischen Vorteils spannend. Beim Stand von 12 zu 12 ging es nach einem spektakulären Schlagabtausch mit vielen Sanbon in die Verlängerung, die dann Hawe mit einem schnellen Kontertechnik für sich entschied. Im Finale liess der Trostberger, der zudem der jüngste Teilnehmer dieses Turniers war, nichts mehr anbrennen, hier gewann er in der regulären Kampfzeit deutlich und holte sich in der Königsdisziplin nicht nur eine Goldmedaille, sondern verdiente sich bei den Anwesenden Zuschauern viel Applaus.


Die Medaillengewinner aus Oberbayern: Udo Friedl, Hans Hawe, Martin Köstler, Philip Takano und Florian Hirt.
Foto: Michael Schölz

Ein weiterer Top-Kämpfer holte dann zwei weitere Medaillen. Udo Friedl zeigte in der Gewichtsklasse wie in der Allkategorie ausgezeichnete Leistungen und durfte sich dann nach einem langen Tag über je eine Bronzemedaille in seiner Gewichtsklasse und eine in der Allkategorie freuen. Eine tolles Ergebnis für den Münchner, nicht nur Konstanz in der Leistung, sondern auch eine vehemente Steigerung gegenüber dem letzten Jahr bedeutete, wo Friedl leer ausging.

Im Kata war es letztendlich die Grasbrunner Herren Kata Mannschaft mit Martin Köstler, Florian Hirt und Philip Takano, die mit einem dritten Platz die beste Platzierung der oberbayerischen Kata-Athleten erreichte. Es gelang ihnen überraschend leicht, bis ins Halbfinale vorzustoßen und mussten sich dort der Nationalmannschaft Österreichs und den späteren Meistern geschlagen geben. Dennoch auch hier eine respektable Leistung, die viel für die Zukunft erwarten läßt..


Udo Friedl aus München zeigte sowohl in der Gewichtsklasse als auch in der Allkategorie ausgezeichnete Leistungen und wurde mit zwei Medaillen belohnt.
Foto: Michael Schölz

Die Grasbrunner Herren Kata Mannschaft mit Martin Köstler, Florian Hirt und Philip Takano erreichten einem dritten Platz.
Foto: Michael Schölz

Alles in allem haben die oberbayerischen Kaderathleten ein erfreuliches Bild abgegeben und die bis dato erfolgreichste Austrian Open absolviert - die Bezirkstrainer Gönenler und Schölz zeigten sich zufrieden. Jedoch ist noch viel Arbeit notwendig, vor allem an der Basis und der Qualifikation der Trainer, die hier im Wettkampfbereich besonders gefördert werden müssen, wenn Oberbayern weiter im Wettkampfgeschehen erfolgreich sein möchte.

Michael Schölz,
Bezirkssportwart Oberbayern

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Ingo @verdunk
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