19. Februar 2005 / ww

Aktuelle Informationen aus dem BKB (2/2005)

Liebe Freunde,

Wieder ist einiges im BKB geschehen, dass ich Euch nicht vorenthalten will:

WM 2000

Langsam lichten sich die Nebel!

Gegen Albert Schindler wird es zur Anklage kommen. Zwischenzeitlich haben wir ein Gesprächsangebot seiner Anwälte bezüglich des Zivilverfahrens bekommen. Hier sehen wir allerdings - vor Abschluss des Strafverfahrens - keinen Handlungsbedarf.

Gegen Peter Förster wurde das Verfahren eingestellt.

Die Zivilklageschrift unserer Rechtsanwälte ( 22 Seiten ) bekommt jeder Dojoleiter mit der endgültigen Tagesordnung zugeschickt. Daraus könnt Ihr die Vorwürfe gegen Albert Schindler und Dr. Prymusalla entnehmen.

Wie angekündigt habe ich zum Verbandstag einen unserer Rechtsanwälte eingeladen. Er wird Euch Rede und Antwort stehen, danach müsst Ihr über jeden der in der Tagesordnung aufgeführten Personen entscheiden, ob wir zivilrechtliche Schritte einleiten oder nicht.

In den nächsten Tagen bekommen wir unsere WM-Abrechnungsakten von der Staatsanwaltschaft zurück. Hier geht es uns vor allem um die nicht strafrechtlich relevanten Dinge, wie die immensen Haushaltsüberschreitungen oder nicht anrechenbare Posten wie z.B. Bewirtung TV-Team über 26 000 DM. Das Präsidium hat - um jegliche Vorwürfe der "Mauscheleien" von vorne herein zu unterbinden - eine Kommission eingesetzt, die weder mit der WM noch mit dem alten oder neuen Präsidium etwas zu tun hat. Unsere Kassenprüfer Hermann Hajek und Jörg Hofmeister werden zusammen mit Helmut Cornielje die Unterlagen prüfen. Otto Riedinger hat hier ebenfalls seine Mitarbeit zugesagt, kann aber aus beruflichen Gründen erst Ende März zu diesem Team stoßen.

Sollte sich bei der Durchsicht der Unterlagen keine neuen Anhaltspunkt ergeben, werde ich die Entlastung von Peter Förster vorschlagen, genauso wie bei Fritz Oblinger und Evi Silhahvy die sich nach jetzigen Erkenntnissen nicht das Geringste zu Schulden haben kommen lassen.

Forderungen des Bundesverwaltungsamtes, Freistaat Bayern und der Stadt München

Das BVA (Regierungsdirektor Wöllgens) teilte mit Schreiben vom 20.01.05 dem DKV u.a. mit:

"Von einer Verzinsung des von Ihnen im Hinblick auf meinen Widerrufs- und Rückforderungsbescheid am 09.09.2004 erstatteten Betrages on 41.328 Euro sehe ich ab. Aufgrund Ihres vorbildlichen Verhaltens bei der Rückzahlung der Zuwendung und der aus meiner Sicht erwiesenen Tatsache, dass Sie an der bewussten Täuschung der Zuwendungsgelder nicht beteiligt waren, bin ich ausnahmsweise bereit, von einer Verzinsung abzusehen."

Für die zuerst überwiesenen 108 480 Euro müssen wir erst ab dem 29.06.02 fünf Prozent Zinsen zahlen. Für die Zeit zuvor wurde uns ein Zinssatz von 3 Prozent gewährt. Also haben wir auch hier wieder über 3000 Euro gespart.

Der Bescheid des Bayerischen Kultusministeriums über die Rückzahlung von 56.242,10 Euro ist zwischenzeitlich an uns ergangen. Hier wird unter Punkt 4 aufgeführt "über die Erhebung der Zinsen wird nach Eingang des Rückforderungsbetrages entschieden". Aufgrund der Vorgespräche, u.a. von Roland Lowinger, dürfen wir jedoch von einer positiven Nachricht ausgehen. Der Betrag wurde deshalb sofort überwiesen.

Dem Bescheid der Stadt München in Höhe von 25 655 Euro haben wir ebenfalls erhalten. Auch hier haben wir den Betrag sofort überwiesen und uns so die Zinsen von über 5000 Euro gespart.

Gegen beide Bescheide haben wir jedoch wegen einiger juristischer Unklarheiten, die aber nur die Zivilklage gegen Albert Schindler betreffen, Einspruch eingelegt.

Wie bereits von Roland Hantzsche in seinem Schreiben an alle bayerischen Vereine angedeutet, wird auch der DKV auf die Rückforderung der 150 000 DM Verbandsmittel verzichten, sodass wir zum Verbandstag alle Forderungen beglichen haben.

Danach folgen nur noch unsere zivilrechtlichen Rückforderungen!

Dank unseres nun vom BLSV sanktionierten "Sparbuches" sind wir in dieser Angelegenheit mit einem "blauen Auge" davongekommen. Nach derzeitigem Stand wird unser regulärer Haushalt damit nicht belastet, auch und gerade wegen des Entgegenkommens des DKVs. Ich denke damit hat auch der DKV bewiesen, dass es ihm um freundschaftliche Zusammenarbeit und nicht um Rechthaberei oder Konfrontation geht.

Es ist nun an der Zeit wieder vorwärts zu blicken und mit neuen innovativen Ideen den BKB zum stärksten Landesverband innerhalb des DKVs zu installieren.

Marketing-Projekt-BKB

Thomas Geiger einer der mittlerweile erfolgreichsten Karatetrainer im DKV ( über 1000 Mitglieder ) will sein Know-How dem BKB zur Verfügung stellen: Er wird neue Sponsoren für uns erschließen und gemeinsam mit uns dieses Geld für Projekte zur Mitgliedergewinnung im gesamten BKB einsetzen.

Dazu gehört z.B. die Erstellung eines neuen Flyer, der Euch zum Selbstkostenpreis überlassen wird oder die Installation eines Demo-Teams, dass auf großen Veranstaltungen für unsere Kampfkunst wirbt (ISPO - BMW-Gala etc.). Sowohl der Ju-Jutsu wie auch der Taekwon-Do Verband setzen solche Teams schon seit langem mit großem Erfolg ein. Wichtig für den BKB ist, dass uns dieses Projekt nichts kostet und wir ein Vetorecht über die Verwendung unseres Namens haben. Dietmar Dorn wird dieses Projekt rechtlich abklopfen. Details werde ich Euch in der nächsten Ausgabe vorstellen. Endgültig sollt Ihr beim Verbandstag darüber entscheiden.

An dieser Stelle möchte ich Dietmar Dorn für seine Mitarbeit im BKB recht herzlich danken. Ich habe ihn zwischenzeitlich als kritischen, aber sehr kompetenten Karateka und Anwalt kennen gelernt.

BKB-Tag

Der BKB-Tag verspricht ein echtes Highlight zu werden. Klaus Sterba hat jede Menge Ideen ( z.B. Workshop der Ärzte ) und Schwierigkeiten alle Trainer und Größen des BKB, die ihr Interesse bekundet haben, einzusetzen. Die Ausschreibung wird mit der Einladung zum Verbandstag versandt.

Internationale Zusammenarbeit

Roland Lowinger hat auch hier bereits Vorarbeit geleistet. Holland hat zwar aus Kostengründen absagen müssen, doch sowohl Österreich wie auch die Schweiz haben ihre Zusage gegeben. Zusätzlich werden wir noch ein Team aus Baden Württemberg einladen. Der Termin wird im nächsten Rundbrief bekannt gegeben.

Rundbrief oder"BKB-Journal"

Vieles unterliegt im Laufe der Zeit Veränderungen. Ich denke es ist an der Zeit, auch dem Rundbrief ein neues Outfit, einen neuen Inhalt und/oder einen neuen Namen zu geben. Andreas Möhring hat bereits seine Bereitschaft dazu signalisiert. Wenn eine Neuerung, dann muss sie auch Sinn machen, wie z.B.:

Oberste Prämisse bei einer verringerten Ausgabe muss jedoch sein: Kostengünstiger und Hochwertiger! Ich möchte diese Punkte zur Diskussion geben und Euch beim Verbandstag darüber entscheiden lassen.

Wie Ihr seht haben wir noch jede Menge Arbeit vor uns - packen wir es an!

Wolfgang Weigert

Ingo @verdunk
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