23. September 2005 / mm

Erster BKB Tag übertrifft alle Erwartungen

Bescherungen und Momente des Abschieds beim Jahresabschluss-Lehrgang der BKJ

Ingolstadt - Wenn etwas neu ins Leben gerufen wird, bedarf es meist einer kleinen Anlaufphase, bis es mit der Zeit zu einem Top-Event wächst. Der erste BKB Tag übertraf hier jedoch bei den Verantwortlichen bereits alle Erwartungen. Weit über 200 Karatekas reisten an dem letzten Ferienwochenende nach Ingolstadt, um bei den 14 Referenten ihr Wissen zu erweitern. Kurz vor 10.00 Uhr drängten sich die Teilnehmer in den sechs unterteilten Hallen.


Hermann Leski hat an diesem 1. BKB Tag die Stilrichtung Goju Ryu mit Kata- und Atmungsformen vertreten.
Foto: Sandra Kauntz

Das Bemerkenswerte war, dass fast alle "Größen", die im BKB Rang und Namen haben, hier in den Reihen standen, um Katavariationen, Qi Gong, Soundkarate, Kumite und vieles mehr, gemeinsam zu trainieren. Ob Kaderathleten, Funktionäre, Dojoleiter oder Breitensportler, an diesem Tag waren wir alle nur "Karatekas" die zusammen ein Ziel verfolgten: Gemeinsam zu trainieren und am Ende des Tages etwas Wissen und Anregungen mit nach Hause zu nehmen.


Franz Fenk mit der Kata Kanku-Dai, ob Breiten- oder Spitzensport hier war alles vertreten.
Foto: Sandra Kauntz

Allerdings muss man für das nächste Jahr die Einheiten spezieller für Unter- und Oberstufe einteilen, damit auch hier noch mehr Breitensportler angesprochen werden und zu diesem neuen BKB Event kommen. Ein teilnehmender Karateka meinte am Ende des Lehrganges: "Die Trainer waren eine super Auswahl!" So war für jeden Geschmack etwas dabei und durch die Vielfalt an sechs gleichzeitigen Trainingseinheiten konnte das ausgewählt werden, was einen besonders interessiert.


Der Ruf von Jamal Measara eilt ihm vor raus und lehrte in einer vollen Halle Hebelanwendungen aus den Shorin Ryu Katas.
Foto: Sandra Kauntz

Die Stimmung war freundschaftlich, locker und völlig ungezwungen. Der Spaß kam bei solch einer entspannenden Atmosphäre deshalb nicht zu kurz. Helmut Cornielje brachte es mit seinem Satz im Qi Gong Training "jeder gibt soviel wie er kann" auf den Punkt. Jeder hat nicht nur soviel gegeben, wie er konnte, sondern war mit Freude und Motivation dabei. Gerade den Referenten gilt hier ein herzliches Dankeschön und großes Lob: Ohne Jamal Measara, Heidi u Gerhard Weitmann, Franz Fenk, Klaus Sterba, Michael Schölz, Irmi Borgs, Karl H. Stief, Hermann Leski, Dr. Roland Pfister, Helmut Cornielje und Fritz Oblinger, wäre dieser erste BKB Tag nicht durchführbar gewesen. Sie alle stellten sich kostenlos für den BKB zur Verfügung.


Durch das große Hintergrundwissen von Michael Schölz in Sachen Kata, konnte jeder Teilnehmer viel Neues mit nach Hause nehmen.
Foto: Sandra Kauntz

Zusätzlich muss man Fritz und sein Team als Ausrichter, sowie die BKB Verantwortlichen James Sterba und Erich Bilska besonders hervorheben. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass sich Ingolstadt durch die zentrale Lage und die dafür geeignete Hallenanlage, hervorragend für solche Lehrgänge eignet. Mit den gewonnen Eintrittsgeldern von 10,00 Euro pro Teilnehmer, werden nun spezielle Maßnahmen im Breiten- und Spitzensport zu gleichen Teilen gefördert.


Fritz Oblinger brauchte sich um eine volle Halle keine Sorge zu machen.
Foto: Sandra Kauntz


Auch der Kumite-Landeskader war zum größten Teil im Training von Gerhard Weitmann vertreten. Im Bild links Kaderathlet Jerome Pöhlmann.
Foto: Sandra Kauntz

Alles in allem kann man nur sagen: Ein gelungener Auftakt des ersten BKB Tages, der im nächsten Jahr perfektionierter fortgeführt wird.

Melanie Müller
Medienreferentin des Bayerischen Karate Bundes

Ingo @verdunk
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