1.Juni 2002 / ia

BKB verleiht Goldene Ehrennadeln an Herbert Perchtold und Werner Beck

Jedes Jahr wählt das Präsidium des Bayerischen Karate Bundes verdiente Sportler und Funktionäre Zur Ehrung aus. 2002 konnte BKB-Präsident Albert Schindler vor festlicher Kulisse gleich zwei Goldene Éhrennadeln überreichen.

Ex-Europameister und erfolgreicher Landestrainer Perchtold tritt ab

Der Landestrainer des BKB-Katakaders, Herbert Perchtold, gab sein Amt nach elf Jahren an Franz Fenk weiter. Für seine ausserordentlichen Verdienste um das Sportkarate zeichnete ihn der Bayerische Karate Bund mit der BKB-Ehrennadel in Gold aus. Vor seinem Engagement als Landstrainer war der Münchner Perchtold einer der sportlich erfolgreichsten Bayerischen Karateka. Bereits in den Gründerjahren des BKB war Perchtold Mitglied in der Deutschen Kata-Nationalmannschaft (DKB) und wurde 1982 Europameister. Diesen Erfolg konnte er 1983 vor heimischem Publikum in der Rudi-Sedlmayr-Halle unter frenetischem Applaus wiederholen. Auch in den Einzeldisziplinen war der Bankkaufmann sowohl in Kumite wie Kata Anfang der 80er Jahre in den Medaillenrängen bei Deutschen Meisterschaften zu finden, 1981 war er Bayerischer Meister Kumite und Zweiter im Kata Einzel. Der Träger des vierten Dan Shotokan ist seit 1984 Trainer des USC München, 1990 übernahm der den Landeskader Kata, den er elf Jahre lang betreute. Zahlreiche Deutsche Meistertitel seiner Kadermitglieder zeigen seine herausragenden Leistungen als Trainer und Betreuer. Perchtold, der inzwischen auf 30 Jahre als aktiver Karateka zurückblicken kann, will sich nun neben seiner Lehrgangstätigkeit ganz auf seinen Verein konzentrieren.


BKB-Präsident Albert Schindler verabschiedet Landestrainer Herbert Perchtold

Karate - Urgestein Werner Beck seit 45 Jahren aktiv im BUDO

Werner Beck, zuletzt Medienreferent des BKB-Bezirks Niederbayern, kann auf mehr als vier Jahrzehnte Budo- Aktivität zurückblicken. 1957 bis 1963 übte sich der Polizist im Judo, 1963 hatte er den ersten Kontakt mit Karate und trainierte zunächst in einer privaten Gruppe bei Werner Popp, damals einer der wenigen Danträger und Schüler von Jürgen Seydel. Im Dezember 1963 wurde er Mitglied im Deutschen Karate Bund (DKB) mit der Mitgliedsnummer 662. 1964 begann die Funktionärstätigkeit, beim neu gegründeten "Jiu-Jitsu und Karate-Club Nürnberg" war Beck Dojoleiter und 1. Vorstand. 1965 war er beteiligt an der Gründung der "Sektion Karate im Deutschen Judo-Bund (SeKa)", einer Vorläuferorganisation des Bayerischen Karate Bundes. 1966 erreichte Beck das Viertelfinale bei den Deutschen Meisterschaften, wo im Kumite 120 Karateka ohne Gürtel- oder Gewichtsbeschränkungen kämpften. In den Folgejahren wurde er beruflich öfter versetzt und trainierte in verschiedenen Vereinen. Nach seiner Pensionierung engagierte er sich im Bezirk Niederbayern als Medienreferent mit großem Erfolg.


Werner Beck wird von BKB-Präsident Albert Schindler geehrt

Christian Conrad aus der Wettkampfkommission verabschiedet

Ebenfalls verabschieden mußte man Christian "Conny" Conrad aus der Wettkampfkommission des BKB. Seit 1995 hatte er mit seinem PC unzählige Meisterschaften verwaltet, Höhepunkt seines Engagements war die Abwicklung der Wettkampforganisation der Weltmeisterschaft 2000. Überzeugt hatte er nicht nur durch enorme Arbeitsleistung, sondern vorallem durch seine "stoische" Ruhe auch in der größten Betriebsamkeit.

Franz Probst, Medienreferent des BKB

Ingo @verdunk
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