4.August 2003 / fp

Bayerische Karateka erhalten "Ehrenmedaille für besondere Verdienste um den Sport"

Fritz Oblinger (Ingolstadt) und Udo Hofer (Schweinfurt) von Kultusministerin Monika Hohlmeier ausgezeichnet

München - Mit Fritz Oblinger und Udo Hofer erhielten zwei verdiente Karateka zusammen mit 28 anderen Sportlern aus den Händen von Kultusministerin Monika Hohlmeier und BLSV - Präsident Prof. Dr. Peter Kapustin die "Ehrenmedaille für besondere Verdienste um den Sport". Diese Auszeichnung erhalten nur Ehrenamtliche, die wegen ihrer überragenden Verdienste grundsätzlich für den Bundesverdienstorden in Frage kommen, aber aufgrund der zahlenmäßig beschränkten Möglichkeiten nicht berücksichtigt werden können.


Neben 28 weiteren Sportlern erhielten die "Ehrenmedaille für besondere Verdienste um den Sport" die bayerischen Karateka Udo Hofer und Fritz Hofer. Von Links nach rechts: BLSV-Präsident Prof. Dr. Peter Kapustin, Udo Hofer, BKB-Präsident Albert Schindler, Fritz Oblinger und Kultusministerin Monika Hohlmeier. (Foto: Peter Förster)

BKB - Vizepräsident Fritz Oblinger ist der vierte bayerische Karateka, dem diese Ehrenmedaille verliehen wurde. Seit 35 Jahren Mitglied der Karateabteilung des MTV Ingolstadt ist Oblinger seit 1996 A-Prüfer des DKV, seit 1997 Honorartrainer und seit 2002 Träger des 5. Dan. Neben seiner umfangreichen Arbeit im Bayerischen Karatebund engagierte sich der Oberbayer zusätzlich in den Aufbaujahren im Karate Verband Sachsen als Stilrichtungsreferent, Prüferreferent und Landestrainer. Seit über 10 Jahren ist er eine Stütze des gesamten bayerischen Karatesports. Er erfüllt seine Aufgaben als Vizepräsident und Leistungssportreferent nicht nur professionell und ruhig, sondern ist auch als Lehrgangsleiter innerhalb des BKB und DKV ein kompetenter Ausbilder für alle Karateka. Und wo es ein Turnier für Senioren gibt, dort findet man den 51-jährigen garantiert als Starter. Ebenso war Fritz Oblinger in die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Karate - Weltmeisterschaft 2000 an zentraler Stelle miteingebunden. Er empfing alle 80 Nationen und Mannschaften am Flughafen München und war somit erster Ansprechpartner für die über 2.300 Teilnehmer aus der "Karate-Welt".

Mit Udo Hofer wurde die Ehrenmedaille an ein "Urgestein" des Bayerischen Karate verliehen, der sich auf Vereinsebene größte Verdienste erworben hat. Der Unterfranke begann vor 35 Jahren mit dem Training bei dem legendären Arthur Hisatake und legte nach sieben Jahren die Schwarzgurtprüfung in der Stilrichtung "Kyokushinkai" ab. 1969 wurde er Deutscher Vizemeister im Kumite und von Bundestrainer Götz für die Europameisterschaft in Paris nominiert, wo er als Einziger gegen die Franzosen gewinnen konnte. 1972 gründete er unter dem Namen KV 72 seinen eigenen Verein, der später als "Budokan Schweinfurt" bekannt wurde und heute zu den größten Vereinen im BKB zählt. 30 Jahre lang hat Hofer sein Leben dem Karate und dem Karateverein gewidmet und dieses Engagement wurde nun vom Kultusministerium entsprechend gewürdigt.

Udo Hofer Udo Hofer Fritz Oblinger

Franz Probst, Medienreferent des BKB

Ingo @verdunk
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