6.Oktober 2002 / ia

Karate - Europameisterschaft 2003 in Bremen

Vorverkauf hat begonnen - ein Viertel der Karten schon weg
Bremen in den Fußstapfen der WM 2000 in München
Unterfranke Michael Mack erkämpft Bronze im DKV-Katateam

Bremen - die 38. Europameisterschaft der Karateka findet vom 9. bis 11. Mai 2003 in Bremen statt, Stadthalle und Kongresshalle sind die würdigen Orte. Antonio Espinos, Präsident des Weltverbands WKF wie der European Karate Federation (EKF) hat Bremen inzwischen besucht und war von den Vorbereitungen angetan. "Bremen ist im Blick der Karate-Welt" weiß Reiner Zimbalski, der Präsident des Bremer Karateverbands. Er hat von der EM 2002 in Talinn (Estland) vor einigen Tagen die Fahne der EKF an die Weser gebracht.

Nun hat der Vorverkauf begonnen, und er ist sehr gut angelaufen. Wie bei der WM 2000 in München waren innerhalb weniger Tage ein Viertel der Karten weg. Die Organisatoren rechnen an den drei Veranstaltungstagen mit insgesamt 18.000 Zuschauern und natürlich einer tollen Stimmung. Bremen als Austragungsort hat im DKV Tradition, 1980 gab es mit der Weltmeisterschaft der IAKF ein erstes internationales Karate-Highlight in Deutschland in einer ausverkauften Halle.

Drei Sportler aus Bayern kämpfen wahrscheinlich für den DKV bei der EM 2003

Mindestens drei Bayerische Sportler haben gute Chancen auch im nächsten Jahr für den Deutschen Karate Verband (DKV) wieder an den Start zu gehen: Der Unterfranke Michael Mack startete schon mehrmals bei Europa- und Weltmeisterschaften für den DKV im Kata Einzel und im Kata Team Männer. Claudia Völk (DJK Rimpar) ist fest im Kata Synchronteam Frauen und überzeugte bei der EM 2001 mit der Bronzemedaille. Thomas Dannheimer (Durach-Weidach) hat Chancen im Leichtgewicht Kumite -60 kg, wo er 2002 debütierte. Der Bremer Verband wird weiterhin unterstützt durch das bayerische Medienteam der WM 2000.

Michael Mack war lange Jahre das Aushängeschild des Dojos Rimpar und ist vielfacher Deutscher Meister. Im Kata Einzel tritt er in die Fußstapfen von Siggi Hartl und wartet international noch auf seine erste Medaille. (Foto: Melanie Müller)

Mehr über die Titelkämpfe gibt es im Internet unter www.Karate-EM2003.de. Die Ausrichter präsentieren hier professionell gestaltete Internetseiten mit allen notwendigen Informationen, einem Internetshop und natürlich der Möglichkeit, Karten zu kaufen. Die Preise für Plätze in der Stadthalle bewegen sich zwischen 10 EUR pro Tag (Rang 4) und 85 EUR für "First Class VIP- Karten mit Buffet".

Generalprobe mißglückt - Deutsche Karateka patzen bei EM 2002

EM 2002 in Talinn (Estland): Rechts der Unterfranke Michael Mack. Er ist zur Zeit der beste Deutsche Kataspezialist und seit vielen Jahren international dabei. 2002 gelang ihm mit seinem Team nun endlich der Durchbruch in die Medaillenränge bei der EKF: mit Christian Esni und Benjamin Wolf holte er Bronze im Kata-Synchronwettbewerb (Foto: Melanie Müller)

Daß nicht alle in dem deutlich verjüngten Team reif sind für eine Medaille ist klar, aber auch die Leistungsträger wie die zweifache Europameisterin Nadine Ziemer (Kumite Open 1999 und 2001) und der amtierende Weltmeister Lazar Boskovic (Kumite - 65kg) konnten keine Medaille erkämpfen. Der frischgebackene Junioren-Europameister Thomas Dannheimer (Durach-Weidach) mußte bei seinem ersten Senioreneinsatz - 60 kg noch Lehrgeld zahlen.

Bleibt zu hoffen, daß es im nächsten Jahr vor heimischem Publikum zu einer ähnlichen Leistungssteigerung kommt wie 2000 in München. Letzter Test für die Nationalkämpfer ist vom 21. - 24. November die Karate - WM 2002 in Madrid.

Franz Probst, Medienreferent des BKB

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