17.Mai 2009 / mm

Heinrich Leistenschneider für den Nationalkader bei der Europameisterschaft

Zagreb / Kroatien - Der 22-jährige Heinrich Leistenschneider aus Straubing betreibt seit 1992 Karate und strebte schon immer nach großen Herausforderungen. In diesem Jahr konnte er mit der Silbermedaille an der Deutschen Meisterschaft der Leistungsklasse in Erfurt einen weiteren Titel erzielen. Viel überraschender war jedoch seine "Nach-Nominierung" zur Europameisterschaft in Zagreb (Kroatien), bei der er für das Kumite-Herren-Team vorgesehen wurde.

2007 ging er bereits in der Juniorenklasse für Deutschland im Team und Einzel an den Start und feierte mit einer Bronzemedaille in seiner Gewichtsklasse und dem Europameistertitel in der Mannschaft einen großen Erfolg. Für Zagreb hatte er sich bestens vorbereitet um den Anforderungen die man an ihm stellte, gerecht zu werden.


Heinrich Leistenschneider für den Nationalkader bei der Europameisterschaft.
Foto: privat

Bereits am Freitagabend kam Heinrich als "Flaggenträger für Deutschland" beim Einlauf der Nationen zum Einsatz. Am Sonntag starteten dann die Mannschaftswettkämpfe, bei denen wie zu erwarten die Emotionen sehr hoch waren. Der erste Kontrahent war Slowenien und stellte sich als harter Brocken dar. Der erfahrene Athlet Christian Grüner ging mit einem 0:0 aus der ersten Begegnung. Heinrich Leistenschneider kämpfte auf zweiter Position und musste von seinem Konkurrenten gleich zu Beginn einen "Ippon" hinnehmen. Im weiteren Verlauf kam der Ausgleich. Es war ein spannendes Duell, das letztendlich mit einem 3:3 unentschieden beendet wurde. Letztlich schaffte die Deutsche Mannschaft einen knappen Sieg und trafen in der nächsten Runde auf Polen, die sie mit zwei Siegen und einem Unentschieden ausschalteten.


Heinrich Leistenschneider kämpfte auf zweiter Position und musste von seinem Konkurrenten gleich zu Beginn einen "Ippon" hinnehmen. Im weiteren Verlauf kam der Ausgleich. Es war ein spannendes Duell, das letztendlich mit einem 3:3 unentschieden beendet wurde.
Foto: privat

Spannend sollte nun jedoch die Begegnung im Viertelfinale gegen Aserbaidschan werden. Die gefürchtete Mannschaft aus dem Kaukasus wurde ihrem Ruf mehr als gerecht in dem sie die deutsche Mannschaft mit 3 Siegen aus dem Rennen warfen. Auch unser Heinrich musste mit 4:0 eine Niederlage einstecken. Nachdem die Mannschaft aus Aserbaidschan im Halbfinale gegen dem Team aus der Türkei überraschend verloren, gab es für die Deutschen Herren und somit auch für Heinrich keine weitere Möglichkeit, um sich in der Trostrunde weiter zu beweisen.

Damit musste der Straubinger Athlet leider ohne Medaille wieder die Heimreise antreten. Allerdings hat er viele neue Eindrücke und Erfahrungswerte gewonnen, die ihm für seine weitere Laufbahn sicher ein großes Stück weiter nach vorne bringen werden. Wichtiger ist jedoch, dass er sich mit seinem großen Kämpferherz nachhaltig für weitere Einsätze im Nationalteam empfohlen hat.


Bereits am Freitagabend kam Heinrich Leistenschneider als "Flaggenträger für Deutschland" beim Einlauf der Nationen zum Einsatz.
Foto: Melanie Müller

Bereits am Freitagabend kam Heinrich Leistenschneider als "Flaggenträger für Deutschland" beim Einlauf der Nationen zum Einsatz.
Foto: Melanie Müller

Melanie Müller
BKB Medienreferentin