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Schwungvoll startete das Team mit einem Auftaktsieg gegen Polen. Als Startkämpferin musste Silvia in den Schluss-Sekunden eine knappe Niederlage hinnehmen. Maria ging gleich zu Beginn ihrer Begegnung mit 1:0 in Führung, als Ihre Kontrahentin im weiteren Verlauf eine Faust- und Fußtechnik zum Kopf anbringen konnte. Es stand 1:4 gegen unsere Mannschaft. Maria bewies starke Nerven und konterte im richtigen Moment ebenso mit einem Ura-Mawashi-Geri, so dass sie mit einem 4:4 Unentschieden den Kampf beenden konnte. Die junge Nachwuchsathletin Ella-Carina Rössling fügte sich gut ins Team und brachte mit einem 2:0 Sieg die bayerische Mannschaft in die nächste Runde.
Auch von den gefürchteten Spaniern ließen sich die Bayern nicht aus dem Konzept bringen. Silvia konnte mit einem erfolgreichen 2:1 gut vorlegen, Maria ging abgeklärt in ihre Begegnung und holte mit einen 4:0 den vorzeitigen Sieg für das bayerische Team.
Dramatisch wurde es im Viertelfinale gegen die mit dem Nationalteam bestückte Mannschaft aus der Schweiz. Nachdem Silvia ihren ersten Kampf verloren hatte, glich Maria mit einem knappen 1:0 Sieg die Begegnung wieder aus. Auf der Schulter unserer Nachwuchshoffnung Ella-Carina lag nun das Weiterkommen unseres Teams. Ella kämpfte beherzt und konnte bis kurz vor Schluss gegen die ehemalige Vize-Europameisterin einen 4: 1 Vorsprung herausholen. Dann setzte sich jedoch die Routine der Schweizerin durch, die noch 6 Sekunden vor Schluss den Ausgleich schaffte. Dies bedeutete in der Unterbewertung gleichzeitig den Sieg für die Schweizer Mädels. Nachdem diese im Halbfinale auch die Slowenische Hürde aus dem Weg räumten, gab es für unsere Bayerinnen in der Trostrunde eine erneute Chance. Mit einem Sieg gegen Italien nutzen unsere Mädels auch gleich die sich dargebotene Chance und zog ins kleine Finale um den Kampf zur Bronzemedaille ein. Gegner hier war das komplette Nationalteam aus Slowenien. Diese waren an dem Tag leider nicht zu schlagen und so musste unsere Mannschaft mit einem 5. Rang vorlieb nehmen.
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In Anbetracht, dass der Kumite-Wettbewerb der Damen mit 30 Mannschaften am Besten bestückt war und viele regionale Teams nur aus kompletten Nationalathleten bestanden, ist dieser 5. Platz sehr hoch einzuschätzen.
Nach Ansicht von EKF und WKF Präsidenten Antonio Espinos beim Meeting der Delegationen am Vorabend, haben sich die EM der Regionen fest im Terminkalender der EKF etabliert. Nach seinen Worten ist es Zeit hier einige Veränderungen vorzunehmen, die wahrscheinlich durch das Hinzufügen von Kadetten und Junioren in die einzelnen Teams besteht. Darüber entschieden wird jedoch erst in den nächsten Monaten.
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Melanie Müller
BKB Medienreferentin