18. Oktober 2005 / mm

Ines Brutscher wird 2-fache Goldmedaillensiegerin der Hochschul-Europameisterschaft

Wroclaw/Polen - Vom 29. Juni bis 02. Juli 2005 fanden die Europäischen Hochschulmeisterschaften im Karate in Wroclaw/ Polen statt. Insgesamt zehn Nationen, unter anderem Frankreich, Türkei, Tschechien und die Ukraine, waren in die polnische Metropole gereist, um sich in den Kata-(Formenlauf) und Kumite-(Freikampf) Wettbewerben zu messen. Auch eine elfköpfige deutsche Delegation, angeführt von dem Disziplinchef Wim Hakkenes, reiste an.

Auch Ines Brutscher aus Bayern war hier im Team mit dabei, um sich im Einzel und der Mannschaft mit Rita Foppe und Silvia Hagen der Konkurrenz zu stellen.


Ines Brutscher wurde an dieser EM 2-fache Goldmedaillensiegerin und darf an der offiziellen EM in Zypern für Deutschland an den Start gehen.
Foto: Archivfoto vom Shotokan Cup 2005

In den Kumite Einzeldisziplinen startete Ines in der Gewichtsklasse -60kg. Sie war an diesem Tag in Top-Form, ließ Ihrer Konkurrenz das Nachsehen und schaffte letztendlich den Einzug ins Finale. Der Entscheidungskampf um die Goldmedaille konnte wegen einer Verletzung der zweiten Finalistin aus Polen nicht ausgetragen werden. Zur Freude von Ines, denn das war wahrscheinlich einer ihrer leichtesten Siege zum ersten Platz.

Von Spannung gekrönt waren auch die Mannschaftswettbewerbe des deutschen Frauenteams. Es war keine leichte Aufgabe sich hier den Sieg zu holen, denn um ins Finale zu kommen, mussten die Mädels die starke Mannschaft aus Tschechien besiegen. In den Reihen der Tschechischen Frauen standen unter anderem Radka Krejcova, sowie Petra Pecekova, welche sich international bereits mehrfach einen Namen gemacht haben. Die erste Begegnung zwischen Silvia Hagen und Petra Peceková endete unentschieden, Ines Brutscher gewann als nächstes mit 1:0 Punkten. Damit blieb die Entscheidung bei Rita Foppe. Rita führte mit einem Punkt, doch in letzter Sekunde traf die Tschechin ihre Gegnerin mit einem Chudan Mawashigeri (Fußtritt zum Körper) und erhielt somit zwei Punkte. Da sich die Mannschaften nun in der Gesamtwertung unentschieden trennten, war also ein Entscheidungskampf nötig, welcher zwischen Ines Brutscher und Petra Peceková stattfand. Auch hier wurde es nochmals spannend, doch letztlich konnte Ines Brutscher den Kampf für sich entscheiden.

Im Finale traf das deutsche Team auf Polen. Die erste Begegnung zwischen Silvia Hagen und der Kontrahentin brachte bereits den Sieg für das deutsche Team, da die Kontrahentinnen aus Polen nur mit zwei Athletinnen an den Start gingen.

Somit konnte Ines Brutscher an dieser Hochschuleuropameisterschaft einen Doppelsieg feiern. Dies wird ihr vielleicht an der offiziellen Junioren EM in Zypern noch den nötigen Auftrieb geben, ums sich hier ebenfalls erfolgreich durchzusetzen.

Melanie Müller
Medienreferentin des BKB

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Ingo @verdunk
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