6. Februar 2005 / mm
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Biographie Kata Landestrainer Franz Fenk
Eine Kata braucht Ruhe bevor der Sturm ausbrechen kann
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Franz Fenk mit der Kata Sochin. Früher zählte für Franz
nur, die Techniken schneller und stärker zu trainieren, um so besser an die
Spitze zu kommen. "Heute spüre und fühle ich die Technik - ich kann die
Techniken bewusster ausführen. Eine Kata braucht Ruhe bevor der Sturm
ausbrechen kann, diese Geduld hatte ich früher nicht!"
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Foto: Melanie Müller
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Das erste Training
Franz Fenk begann im Jahre 1977 in Nittenau mit unserer Kampfkunst
Karate und ist als Trainer, aktiver Athlet und auch Funktionär immer noch
stark damit verbunden. Damals wechselte er bald in sein jetziges
"Heimatdojo" Burglengenfeld, in dem er unter Sigfried Mader, einem der
Pioniere des Karate in Deutschland, trainierte.
Prüfungen
Bei Sensei Ochi stellte er sich 1984 der Prüfung zum ersten DAN. Schon
zwei Jahre danach folgte ebenfalls bei Sensei Ochi der zweite DAN. Im
Moment ist Franz Träger des vierten DAN, den er 1998 vor dem
Prüfungsgremium unter Mohr / Müller / Millner / Wolf / Sterba erfolgreich
ablegte.
Als privates Ziel hat er sich nun in den nächsten Jahren den 5. DAN
gesetzt. Dafür trainiert er 3 - 4-mal Karate in der Woche. Jedoch hält er
sich täglich neben dem Karatetraining mit joggen, Radln, Skifahren und
Krafttraining fit.
Wettkampf und Erfolge
Im Laufe der Zeit reizte ihn der Wettkampf, startete und gewann ab 1989
bei den Oberpfälzischen Bezirksmeisterschaften in Kata und auch Kumite,
jedes Mal die ersten Plätze. Als unschlagbar verteidigte er diese Meistertitel
bis 1997. Auch auf den bayerischen Meisterschaften konnte er immer ganz
vorne mitmischen. Er erzielte auf nationalen und internationalen
Wettkämpfen große Erfolge, wie den ersten Platz in Kata beim
Deutschlandpokal 1990. Im bayerischen Landeskader wurde er 1989 -
1996 als aktiver Athlet aufgenommen und trainierte ab 1993 als
Landestrainer der Jugend zuerst Kumite dann Kata.
Für seine Erfolge und ehrenamtlichen Tätigkeiten erhielte er 1997 vom
BLSV die Übungsleiternadel in Gold und 2003 wurde er mit der Ehrennadel
in Silber mit Gold vom Bayerischen Karate Bund ausgezeichnet.
Deutscher Kata Meister in der Ü-40 Klasse
Ab 1998 stellte er sich erneut einer Herrausforderung: als die neuen
"Ü"-Altersklassen auf bayerischer Ebene eingeführt wurden, war Franz
gleich dabei und platzierte seine Konkurrenz wiederum in den Schatten.
Ganze 7 Mal in Folge (bis 2004) gewann er am "Katapokal" Gold. Auch auf
Bundesebene wurde diese neue Kategorie eingeführt und hier konnte er im
letzten Jahr (2004) seinen Höhepunkt in seiner Athletenlaufbahn feiern. Er
setzte sich, an der Deutschen Meisterschaft der Ü-40-Klasse in Kata, gegen
seine Konkurrenz auf vier Pools durch und stand freudestrahlend mit einem
großen Pokal auf dem Siegertreppchen.
BKB Kata Landestrainer
Ab 2002 wechselte er als bayerischer Kata-Landestrainer sein
Aufgabengebiet und trainierte von da an den Junioren- und
Seniorenbereich.
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Ab 2002 wechselte Franz Fenk als bayerischer Kata-Landestrainer sein
Aufgabengebiet und trainiert von da an den Junioren- und
Seniorenbereich.
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Foto: Melanie Müller
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Als Landestrainer möchte er wissen, was man vom Sportler verlangen
kann, wie es den Athleten vor, während und nach dem Wettkampf geht.
Damit er sich diese Anspannung, das Adrenalin und Gefühlschaos vor
einem Start immer wieder auffrischen kann, geht er auch immer noch
selbst an den Start. "Ich denke so bin ich näher an den Athleten!" Da sich
ständig was an dem Wettkampfmodus oder der Vorführung einer Kata
ändert, ist auch ein Grund, warum er sich immer noch den Turnieren stellt
So muss er sich mit dem System auseinandersetzen und kann es an seine
Sportlerinnen und Sportler weiter geben. Außerdem ist Franz nicht zu
unterschätzen. Locker könnte er mit seinem anvertrauten Kader in der
normalen Altersklasse der Senioren mitmischen. Früher zählte für Franz
nur, die Techniken schneller und stärker zu trainieren, um so besser an die
Spitze zu kommen. "Heute spüre und fühle ich die Technik - ich kann die
Techniken bewusster ausführen. Eine Kata braucht Ruhe bevor der Sturm
ausbrechen kann, diese Geduld hatte ich früher nicht!"
Melanie Müller,
Medienreferentin im BKB
Ingo @verdunk
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