9. Oktober 2005 / mm

German Open zu stark für den BKB Kader

Maria Musall ging grippegeschwächt in einem sehr schweren Vorrunden-Pool. Da im ersten Kampf ihre Gegnerin aus Finnland trotz 3maligen Aufrufes durch den Hauptkampfrichter nicht erschien, wurde Maria daraufhin zur Siegerin erklärt. Unmittelbar darauf kam die finnische Kämpferin am Kampfrichtertisch und bat diesen Kampf trotzdem noch austragen zu dürfen, da sie sonst völlig umsonst den weiten Weg auf sich genommen hätte. Sowohl Maria wie auch ihr Couch Gerhard Weitmann erwiesen sich als äußerst faire Karatekas und ließen das Kikken für die Finnin annullieren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kontrollierte Maria ihre Gegnerin zum Ende des Kampfes klar, lies jedoch hier einen erheblichen Teil ihrer Kraft auf der Strecke, so das sie sich im nächsten Kampf nur mit aller Mühe gegen ihre Gegnerin aus Italien behaupten konnte. Im dritten Kampf gegen Diana Schwab aus der Schweiz machte sich jedoch ihre Krankheit so bemerkbar, dass sie wie sonst üblich einen Rückstand nicht mehr aufholen konnte. Damit war die Luft endgültig raus und obwohl Maria sich noch für die Trostrunde qualifizierte und hier die erste Begegnung wieder für sich verzeichnen konnte, verlor sie den anschießenden Kampf gegen Rita Foppe vom Bunkai Haren. Trotzdem erreichte sie damit einen 7. Platz und erzielte so noch einen Punkt in der DKV internen Rankingliste.

Trotz guter Form kam Jerome Pöhlmann, wie auch die anderen BKB Kaderleute, nicht an die internationale Konkurrenz vorbei. Foto: Melanie Müller

Dieser 7. Platz war, neben der 5. Platzierung des Kata Teams des 1. Kemptner Karate Dojos mit Jayson Schinköthe im Team, zugleich das beste Ergebnis der BKB Mannschaft. Im Einzel mussten sowohl Jayson Schinköthe, Thomas Dannheimer, wie auch Ines Brutscher und Silvia Sperner, denen durch aus eine Überraschung zuzutrauen gewesen wäre, spätestens in der zweiten Runde die Überlegenheit ihrer Kontrahenten anerkennen. Auch die übrigen Starter unseres Teams erwischten ausnahmslos starke Gegner, gegen diese sie sich nicht durchsetzen konnten.

Im Einzel kam er nicht an die Spitze, allerdings kam Jayson Schinköthe mit dem deutschen Kata Team auf einen 5. Rang. Foto: Melanie Müller

Obwohl die Reise unseres Teams nach Dresden nicht von Erfolg gekrönt war, ist dies durchaus eine gute und vor allem kostengünstige Möglichkeit, sich mit den weltspitzen Athleten, aus Frankreich, Italien, Venezuela etc. zu messen und dabei Erfahrungen zu sammeln. Die anwesenden Trainer werden diese Erkenntnisse mit Sicherheit in ihren umfangreichen Trainingsplan 2006 umsetzen, um so im nächsten Jahr in Hanau für die eine oder andere Überraschung sorgen zu können.

Der BKB darf sich bereits jetzt auf die German Open 2007 freuen, die in Aschaffenburg stattfinden werden. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird unser BKB Kader versuchen den Heimvorteil für sich zu nutzen.