2. Mai 2008 / ia

Gruppenhelferausbildung in Plattling

Nach der Begrüßung durch den Lehrbeauftragten des Bayerischen Karatebundes Elmar Grießbauer, der die Schulung durchführte, ,,durfte" sich zunächst jeder vorstellen und etwas zur eigenen Person und Karate- bzw. Kickboxlaufbahn erzählen. Danach begann die erste Theoriestunde, in der bereits einige der wichtigsten Themen besprochen wurden, wie z. B. die Gliederung einer Trainingsstunde. Währenddessen konnte man sich ausreichend mit Kaffee und Kuchen versorgen, um die Zeit bis zum Mittagessen zu verkürzen, bei dem dann praktischerweise der Pizzaservice beansprucht wurde.

Voller Lernbereitschaft und Enthusiasmus fanden sich am 23. Februar 35 begeisterte Karatekas verschiedenster Stilrichtungen sowie ein mutiger Kickboxer aus allen Teilen Bayerns im Plattlinger Dojo ein, um die drei Wochenenden umfassende Gruppenhelferausbildung anzutreten. Foto: privat

Nachmittags ging es dann im Karate-Gi ab in die Sporthalle, um das bisher Erlernte in der Praxis anzuwenden. Dabei wurden zunächst einige Kennenlernspiele veranstaltet, um letzte Namensunsicherheiten aus dem Weg zu räumen, was allen sichtlich Spaß machte. Anschließend ging man zum ernsten Teil des Trainings über, in dem Kondition, Koordination und Selbstverteidigung trainiert wurden. Doch auch hier kam der Spaß nicht zu kurz, denn auch Herr Grießbauer weiß: ,,Ein Training ohne ein Lachen ist ein verlorenes Training!" Dieses Motto zog sich durch die gesamte Ausbildung, was sowohl am kameradschaftlichen Umgang der ehemals völlig fremden Teilnehmer untereinander lag, als auch an der Art des Lehrbeauftragten, selbst trockene Theorie interessant zu vermitteln, was teils durch Erfahrungsberichte, teils durch kleine Geschichten geschah.

Als am letzten Wochenende nach ausführlicher Vorbereitung der Theorietest anstand, waren alle ziemlich erleichtert darüber, dass dieser dann doch etwas leichter als erwartet ausfiel, sodass ihn ausnahmslos jeder mit Bravour bestehen konnte. Auch bei der abschließenden Kata-Vorführung gaben die Teilnehmer noch einmal alles, um ihre praktischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Schließlich erklärte Elmar die Ausbildung für abgeschlossen und trug jedem die Lizenz in den Karate- bzw. Kickboxausweis ein, womit sich nun alle offiziell ,,Gruppenhelfer" nennen dürfen. Der Ausbilder zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge, betonte aber gleichzeitig, dass man entgegen jeglicher Gürtelgraduierung und Trainerlizenz trotzdem immer ein ,,Schüler" sein wird. Damit verabschiedete er die frischgebackenen Gruppenhelfer bis zum Wiedersehen im Juli, wo es dann an Ort und Stelle aufgrund des großen Interesses einen Aufbaulehrgang zum Fachübungsleiter geben soll.

Susanne Hambarzumjan