20. Januar 2007 / mm
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Ein Hauch von Japan in Grasbrunn
Nationaltrainer gastiert bei der Abteilung Karate des TSV Grasbrunn-Neukeferloh
Vier Grasbrunner Karateka bestehen Prüfung zum Meistergrad
Grasbrunn - Mit einem großen und ereignisreichen Seminar ging die Abteilung Karate des TSV
Grasbrunn-Neukeferloh in die verdiente Winterpause. Als Seminarleiter konnten die Grasbrunner
Karateka keinen Geringeren als den Chefinstructor des japanischen Karateverbandes IJKF, Sensei
Tadashi Ishikawa, 7. Dan, begrüßen. Als Unterstützung stand Marie Niino an seiner Seite, ehemalige
Shotokan Weltmeisterin und Schülerin von Ishikawa. Insgesamt 120 Karateka aus dem Bundesgebiet
waren angereist, um nicht nur ein hervorragendes Training zu erleben, sondern auch um eine tolle
Stimmung und lockere und freundschaftliche Atmosphäre zu genießen. Das Programm mit insgesamt
6 Stunden Training, einer Stunde Kindertraining, einer Extraeinheit für Wettkämpfer sowie Prüfungen,
abwechslungsreichen Verpflegung der Teilnehmer und einem umfangreichen Rahmenprogramm war
zwar eine echte Herausforderung für die Karateabteilung, wurde aber durch eine reibungslose
Organisation der verantwortlichen Mitglieder und den freundlichen Einsatz der Helfer trotz der
Rekordteilnehmerzahl ohne Probleme abgewickelt.
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Die übergefüllte Halle und die lockere Atmosphäre prägten diesen Lehrgang.
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Foto: Melanie Müller
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Auch der Vorsitzende des TSV Grasbrunn-Neukeferloh, Ulrich Hammerl, ließ es sich nicht nehmen,
trotz seines engen Terminplanes Sensei Ishikawa mit einem Gastgeschenk zu begrüßen und
übermittelte den 120 Teilnehmer des Lehrganges persönlich die Grüße des TSV.
Die Zeit in den Trainingeinheiten verging wie im Fluge und es konnten wie so oft bei Seminaren so
viele Aspekte leider nur gestreift werden, dennoch war es für alle Teilnehmer eine sehr fruchtbare
Angelegenheit. Denn im Training setzte Ishikawa vor allem Wert auf körperliche Grundlagen und
Feinheiten in der Bewegungsführung, die als Basis für eine gute Grundschule und Kampftechnik im
Karate dienen. Scheinbar einfache Bewegungsmomente wurden in Phasen zerlegt und für sich geübt,
neue Schwerpunkte in der Kraftentwicklung gesetzt - und schon waren einfachste, lange Jahre
geübte Techniken sogar für Schwarzgurte wieder eine neue Herausforderung. Kleinigkeiten, Details,
immens wichtig in der Grundschule, aber immer vernachlässigt, viel Neues, worüber alle Teilnehmer
noch viel nachzudenken haben. Langweilig wurde trotz der vielen Wiederholungen der Teilnehmer
also nicht - Ishikawa vermittelte die Aufgabenstellungen und die Korrekturen auf eine niveauvolle und
humorvolle Weise, die gut ankam und die Strenge des Trainings durch seine lockere Persönlichkeit
milderte.
Für Mitglieder der Wettkampfgruppe der Abteilung gab es noch ein zusätzliches Schmankerl - Marie
Niino, ehemalige Shotokan Weltmeisterin, gab den Athleten am Ende des ersten Tages eine
Extraeinheit und übte mit ihnen Feinheiten in der Bewegungsführung bei hohen und komplizierten
Wettkampfformen.
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Bei allem Ernst in Training kam die Vorweihnachtliche Stimmung nicht zu kurz.
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Foto: Melanie Müller
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Auch bei den Kindern war Sensei Ishikawa ein beliebter Anziehungspunkt.
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Foto: Melanie Müller
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Highlight für einige Teilnehmer des Lehrgangs waren die Kyu- und Dan-Prüfungen, die am Ende de
jeweiligen Tage angesetzt wurden. Michael Schölz prüfte am Samstag die Schülergrade. Die Dan-
Prüfung (Prüfung zum Schwarzgurt) wurden am Sonntag vom Sensei Ishikawa persönlich zusammen
mit Fritz Oblinger, 6. Dan und Referent für Breitensport im Bayerischen Karate Bund, gehalten. Zu
den 17 Prüflingen, die sich den Prüfern stellten, gehörten auch vier Grasbrunner: Reiner Ernst,
Thomas Gunters, Florian Hirt und Martina Resch. Sie stellten sich nach langer und intensiver
Vorbereitung zur Prüfung zum ersten Schwarzgurt und bestanden diese auch bravourös.
Insgesamt ein sehr abwechslungsreiches und anstrengendes Wochenende mit vielen neuen
Erkenntnissen, schönen Momenten und vielen angenehmen Erinnerungen - Grund genug für die
Abteilung auch nächstes Jahr auf das kompetente Wissen und die freundliche Persönlichkeit von
Sensei Tadashi Ishikawa zurückzugreifen und einen weiteren Lehrgang zu planen.
Michael Schölz
Ingo @verdunk
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