6. September 2007 / mm
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6. September 2007 / mm
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Am Samstagmorgen war der Ansturm überwältigend. Das Ambiente ist für viele erstmal überraschend gewesen: Man stand nicht in einer "normalen" Turnhalle, sondern traf eine große mit blauem Teppich ausgelegten Tennishalle vor. Das gemeinsame Training fand mit über 120 Karatekas, vorwiegend DAN Grade unter der Leitung von Sensei Ishikawa statt. Gedolmetscht wurde er von Marie Niino, die auch das Aufwärmtraining gestaltete. Wer nun glaubt bei einem japanischen Großmeister exotische Kombinationen oder hohe Katas zu trainieren, wurde erstmal eines besseren belehrt. Sensei Ishikawa legte vorwiegend großen Wert auf saubere Bewegungen und das Verständnis der einzelnen Techniken. Viele verschiedene Faktoren wie Hüftarbeit, Beinmotorik oder Koordination setzte er in einem interessanten und abwechslungsreichen, aber auch schweißtreibenden Training zusammen. "Die Zeit ist immer so schnell vorbei, um mein Wissen Euch allen zu vermitteln" meinte Sensei Ishikawa auf Japanisch. So war es keine Seltenheit, das aus seinen Einheiten ein 2 1/2 stündiges Training wurde.
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Nachdem ersten Training und einer kurzen Verschnaufpause, durfte die Oberstufe bei Michael Schölz die Kata Jion in Einzelteile zerlegt aufarbeiten, während Marie Niino die Kindergruppe leitete. Kurz vor dem Ende des Kindertrainings, gab es für die Kids noch eine kleine Tombola.
Die letzte Trainingseinheit wurde wieder von Sensei Ishikawa geleitet. Mit viel "Theorie" zwischendurch, versuchte er auch den philosophischen Hintergrund einer Technik näher zu bringen. Da die Tennishalle ausreichend Platz bietete, konnte Michael Schölz unterdessen für alle Wettkampfbegeisterte noch eine Sondereinheit mit Schwerpunkt Gojushiosho anbieten. Gegen 17 Uhr war zumindest das reguläre Training beendet, der Lehrgang fing für viele nun aber erst richtig an. Nach deinem kurzen sonnigen Abstecher zur Walhalla, fuhr man in der Kolonne nach Regensburg, um dort im ältesten Biergarten Regensburgs "Spitalkeller" den Ausblick auf Donau und Dom bei einem deftigen Essen zu genießen. Bei Dämmerung wirkte die beleuchtete Regensburger Altstadt sehr idyllisch und in der Eisdiele am Domplatz fühlte man sich fast wie im Urlaub. Gegen Mitternacht wurde es dann aber Zeit, sich für den nächsten Trainingstag etwas zu erholen.
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Wer meint, dass nun am Sonntag nur eine handvoll Teilnehmer übrig geblieben ist, der hat sich getäuscht. Entgegen aller Erwartungen der Organisatoren, war die Schulturnhalle ausgefüllt.
Nachdem intensiven knapp 3-stündigen Training und einer kurzen Kyu-Prüfung, ging es dann zum letzten Event und gleichzeitigen Abschluss dieses besonderen Lehrganges: der Besuch des nahe gelegenen Himalaya-Nepal-Tempel! Die Teilnehmer und insbesondere Sensei Ishikawa kam aus dem Staunen dieses groß angelegten Areals nicht mehr raus.
Ein besonderes Lehrgangswochenende ging somit erfolgreich zu Ende. Ein großer Dank geht hier an Gerald Bachfisch, der mit dem Verein FC Tegernheim die Übernachtung und Frühstück in der Halle organisiert hat. Wie schrieb ein Teilnehmer zu diesem Lehrgang ins Forum: "… nach diesem Wochenende weis ich, dass Tegernheim zum Mekka des Karate geworden ist…!" So laufen jetzt schon wieder die Planungen für einen 3. Karate-News-Lehrgang dieser Art in Tegernheim.
Melanie Müller
Medienreferentin im BKB
Ingo @verdunk
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