4. August 2006 / mm |
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Nach einführenden Worten und dem Aufbau der Bodenmatten legte der SV-Experte los, um uns zu demonstrieren, wie vielfältig Karate ist. Er zeigte uns etliche SV-Beispiele verschiedener Kampfsysteme gegen die in der Praxis häufigsten Angriffe wie Fußtritte, Armschwinger und Gegriffen werden. Sein reichhaltiges Repertoire reicht von einfacheren Vorübungen über komplexe Bewegungsabläufe bei der SV gegen einen Angreifer bis hin zu Verteidigungsstrategien gegen mehrere Angreifer. Sigi Wolf ließ uns Zeit zum Üben und korrigierte uns individuell. Besonderen Wert legte er auf die psychologische Komponente, Auftreten/Ausstrahlung, Eigensicherung, Kontakt zum Partner halten und konsequentes Vorgehen im Verteidigungsfall. Dabei ist es besonders wichtig, die Situation richtig einzuschätzen und die Mittel der Selbstverteidigung adäquat zu wählen. Der Kampfkunst-Trainer propagierte das Arbeiten mit offenen Händen und ergänzte oft seine Abwehrstrategie um Hebel, die mit dem Unterschenkel/Knie ausgeführt werden.
Sigi Wolf gab uns immer wieder Hinweise zur Gestaltung des Trainings im heimischen Dojo sowie zum Training mit Kindern. Selbstverteidigung begeistert auch Kinder und stärkt deren Selbstsicherheit. Bei Kindern muss spielerisch und immer mit offenen Händen gearbeitet werden, Faustschläge sind nicht erlaubt. Die theoretischen Grundlagen wurden beim gemeinsamen Mittagessen in der nahegelegenen Pizzeria vertieft.
Beflügelt mit neuen Ideen für unsere Trainingsgestaltung und um einige Erfahrung reicher verabschiedeten wir uns und traten den Heimweg an. Wir hoffen, dass der BKB bald wieder SV-Lehrgänge mit einem so kompetenten Referenten veranstaltet.
Hildegard und Karl-Heinz Rudolf
Ingo @verdunk
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