29.Mai 2005 / ia |
25.April 2005 / mm |
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Als nächstes folgte, durch unseren beauftragten Rechtsanwälten Rixner und Dr. Krämer, welche den BKB im Falle WM 2000 und Albert Schindler vertreten, ein kurzes Statement. Um etwaige Fragen aus der Versammlung noch zu klären, standen sie hierfür Rede und Antwort. Ein Dojoleiter mahnte hier die Rechtsanwaltskosten an, welche bisher ausgegeben wurden. Dr. Krämer erklärte, dass sich die Kosten aus teilweise Rechtsanwaltsaufwendungen, aber auch Gerichtskosten zusammensetzen. Diese beiden Herren wurden deshalb an diesem Verbandstag eingeladen, da das kommissarische Präsidium keine fundierten juristischen Kenntnisse besitzen, haftbar gemacht und der Versammlung nicht umfassend über die Vorgänge hätten berichten können.
Bei der anschließenden Abstimmung, über ein weiteres Vorgehen gegen Albert Schindler und Dr. Prymusalla, wurden von den Dojovertreter einstimmig (keine Gegenstimme) die bereits eingeleiteten Zivilrechtlichen Schritte bestätigt.
Die anderen Personen (Fritz Oblinger, Evi Silhavy, Peter Förster und Franz Probst), welche ebenfalls von der Staatsanwaltschaft aufgeführt wurden, sind mit deutlicher Mehrheit gegen ein vorerst weiteres Vorgehen herausgenommen worden. Das beweißt somit auch, dass Vertrauen der Versammlung in diese 4 Personen.
Der Antrag von Dietmar Dorn auf eine Entlastung von Fritz, Evi und Peter verursachte eine heiße Diskussion. Letztendlich entschied sich die Versammlung mit knapper Mehrheit, die Entlastung vorerst nicht auszusprechen, um das Zivilverfahren gegen Albert Schindler und Dr. Prymusalla nicht unnötig zu erschweren. Dagegen wurde der gestellte Antrag, trotz der dafür entstehenden nicht unerheblichen Kosten, auf einer betriebs-wirtschaftlichen Ausarbeitung der WM 2000, mit großem Zuspruch angenommen. Auch der Antrag über eine zukünftige Kostenkontrolle des Haushalts wurde positiv entschieden.
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Mit Susanne Landgraf und Uwe Chszaniecki wurden zwei verdiente langjährige Funktionäre. Susanne Landgraf war mehrfache Deutsche Meisterin, erfolgreiche Landes- und Bezirkstrainerin, sowie lange Jahre in verschiedenen Funktionen auf Landes- und Bezirksebene tätig. Sie erhielt dafür die Ehrennadel Silber mit Gold.
Uwe Chszaniecki selbst legte an diesem Verbandstag sein Amt als Breitensportreferent, welches er seit über 10 Jahren ausgeübt hat, nieder. Er arbeitete mit viel Freude an der Sache, immer mit dem Gedanken, etwas vorwärts zu bringen. So wurde er ebenfalls für seine großartige Arbeit mit der silbernen Ehrennadel mit Gold geehrt, verbunden mit der Bitte, auch weiterhin unseren Verband noch punktuell zu unterstützen.
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Rege Diskussionen erzeugte noch der Kassenbericht 2004, der beiden Kassenprüfer Jörg Hofmeister und Hermann Hajek, der jedoch letztendlich positiv verabschiedet wurde. Auf eine Aussprache der Berichte der anderen Ressortleiter, die in schriftlicher Form vorlagen wurde von der Versammlung verzichtet, so dass die Entlastung der einzelnen Funktionsträger vorgenommen werden konnte.
Sowohl das Präsidium, wie auch der TA wurden hier entweder einstimmig oder mit sehr großer Mehrheit entlastet. Albert Schindler in seiner Amtsperiode BKB-Präsident bis Juli 2004, wurde von der Versammlung mit allen Stimmen nicht entlastet, jedoch seine damaligen Vize´s Erich und Fritz.
Der erste Antrag von Wolfgang Weigert in seiner Funktion als komm. BKB Präsident auf Abhaltung eines jährlichen Verbandstages, wurde zwar gestellt, doch musste er sich schon zuvor von Dietmar Dorn belehren lassen, dass nur das Präsidium gemeinsam einen Antrag stellen kann und nicht der Präsident alleine. Damit war dieser Antrag hinfällig und konnte nicht zur Abstimmung gebracht werden. Sehr zum Unmut einiger Vereinsvertreter, die gerne über einen jährlichen Verbandstag abgestimmt hätten.
Als nächstes folgen 2 Anträge von Herbert Hass, dass ein Wahlkandidat noch während einer Versammlung aus der Versammlungsrunde vorgeschlagen werden kann und dass Anträge vor dem Tagesordnungspunkt der Wahl des Verbandstages zu platzieren sind. Jedoch gewannen diese jeweils keine benötigte 2/3 Mehrheit.
Anders beim Antrag vom VFL Nürnberg, dass der Geschäftsführer nun auch mit Sitz und Stimme im Präsidium aufgenommen wird. Hier wurde eine 2/3 Mehrheit erreicht und so ist zukünftig der Geschäftsführer mit Sitz und Stimme Bestandteil des Präsidiums.
Als nächstes Folge ein Antrag vom TSV Öttingen 1861, dass zum einen der zukünftige BKB Präsident kein weiteres Amt im DKV oder anderen Bundesland ausüben darf. Des Weiteren ist auch ein Bezirksvorsitz ausgeschlossen. Präsidiumsmitglieder sollten max. nur 2 Funktionen im BKB oder je 1 Amt im DKV und BKB bekleiden. Diese beiden Anträge wurden mit deutlicher Mehrheit abgelehnt.
Auch die anderen Anträge zwecks Wahlperiode und Amtsperiode eines Präsidenten von Reinhard Döhnel bzw. Herbert Hass wurden ebenfalls mit deutlicher Mehrheit verworfen.
Vizepräsidenten
Mit einer nicht zu erwartenden 50% Mehrheit setzen sich bereits im ersten
Wahldurchgang Irmi Borgs mit 248 und Erich Bilska mit 246, gegen Klaus Sterba
(229) und Roland Lowinger (190) durch.
Geschäftsführer
Auch Helmut Cornielje gelang bei der Wahl zum Geschäftsführer mit 279
Stimmen gegen Dietmar Dorn (169) das bis dato beste Wahlergebnis.
Schatzmeister
Ohne Gegenkandidat wurde Peter Förster von der Versammlung in seinem Amt
bestätigt.
Lehrreferent
Weitaus spannender verlief die Wahl zum Lehrreferenten, die Elmar Griesbauer
mit 210 Stimmen gegen Helmut Waas mit 175 Stimmen für sich entscheiden
konnte.
Breitensportreferent
Das Fritz Oblinger nach wie vor größte Wertschätzung bei den bayerischen
Karatekas genießt, bewies seine Wahl zum neuen Breitensportreferenten, bei der
er ziemlich einstimmig gewählt wurde.
Bisherige Amtsinhaber / TA
Ebenso mit überwältigender Mehrheit wurden die bisherigen Amtsinhaber
Wettkampfleiter, Kampfrichterreferent, Medienreferentin, Webmaster,
Prüferreferent, Schulsportreferent und die Revisoren in ihren Ämtern bestätigt.
Schiedsgericht
Kurzzeitig kam nochmals Spannung auf, als sich Werner Beck als 2. Beisitzer des
Schiedsgerichts zur Wahl stellte. Auch hier gaben die Mitglieder den bisherigen
Amtsinhabern Manfred Gell (208 Stimmen) und Stefan Retzer (256 Stimmen)
gegenüber Werner mit 78 Stimmen den Vorzug. Zuvor war der Vorsitzende des
Schiedsgerichts Wolfgang Muth, der stellvertretender Vorsitzender Walter Blum
und der stellvertretender Beisitzer Maximilian Riese ebenfalls bestätigt worden.
Aufgrund der verbliebenen geringen Vereinsvertreter verzichtete Wolfgang auf Abstimmung seines Antrags bezüglich des Rundbriefes, da dies sicher nicht den Willen der großen Mehrheit des BKBs entsprochen hätte. Dies wird evtl. in einer Befragung der Abonnenten des Rundbriefes geschehen. Unabhängig davon wird er jedoch den Rundbrief finanziell auf den Prüfstand stellen müssen, da dieser über 1/3 des auf 30% beschränkten Verwaltungshaushalts darstellt.
Erstmals in der Geschichte des BKBs wurde der Präsident dazu verpflichtet, Anträge an die Bundesversammlung, unter anderem wegen der Rücknahme der Erhöhung der Prüfungsgebühren, zu stellen. Wie Wolfgang jedoch betonte, dürfte sich trotz des neuen politischen Vorstoßes nichts an den am 30. Oktober 2004 einstimmige Erhöhung der Prüfungsgebühren ändern. Die Versammlung wollte jedoch damit ein politisches Zeichen setzen.
Melanie Müller,
Medienreferentin des BKB
Ingo @verdunk
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