BKB Verbandstag 2007 - Schulsport

Eine meiner Hauptaufgaben als Schulsportreferent besteht darin, über die Möglichkeiten zu informieren, Karate an Schulen in Bayern zu unterrichten. Trotz zahlreicher Veröffentlichungen und dem regelmäßigen Einsatz als Referent bei den Fachübungsleiterausbildungslehrgängen des BKB erreichen mit doch überraschend viele Anfragen, ob und wie man Karate an Schulen unterrichten kann.

An dieser Stelle sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass in Bayern, anders als in allen anderen Bundesländern, nicht nur "Sound-Karate" unterrichtet werden darf, sondern das "normale" Karate, wie es in jedem Dojo praktiziert wird, mit einer einzigen Ausnahme, dem absoluten Verzicht auf Trefferwirkung! Der verbindliche Lehrplan für den Differenzierten Sportunterricht der Sportart Karate ist auf der Homepage des BKB abgedruckt.

Wenngleich traditionelles Karate-Do an den Schulen und Universitäten unterrichtet werden darf, so ist zu empfehlen, auch Sound-Karate anzubieten, da dieses "Sound"-Karate eine speziell für den Schulsport und zur Talentförderung entwickelte Körperschulung auf der Basis von Karatetechniken, Turnelementen und weiteren kognitiven, koordinativen und pädagogischen Elementen ist.

Neben den Aufgaben in Bayern vertrete ich die Interessen des BKB bei den jährlich stattfindenden Schulsportsymposien des DKV in Wetzlar. Informationsaustausch, Planungen, wieweit man in den Bundesländern Karate als Schulsport einrichten kann und Hinweise sowie Tipps im Umgang mit Kindern und Schülern im Sportunterricht bzw. im Verein stehen hier zur Diskussion. In diesem Zusammenhang arbeite ich in der Arbeitsgruppe zur Entwicklung für ein neues "Qualifikationsprofil für Schulkarate" (siehe dazu "Karate" - Fachzeitschrift des Deutschen Karate Verbandes, 5/2007, Seite 13).

Zurzeit erarbeite ich mit Elmar Griesbauer und Michael Schölz die Grundlagen für die Konzeption zur Gewaltprävention im Rahmen des Karateunterrichtes.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle besonders beim Referenten für Aus- und Fortbildung, bei Elmar Griesbauer, der es mir immer ermöglicht, die Interessen des Schulsports bei den Lehrgängen zum Fachübungsleiter zu vertreten.

Der Dank gilt auch den Mitgliedern des Technischen Ausschusses, die mir mit ihrer langjährigen Erfahrung zur Seite standen, sowie allen Trainerinnen und Trainern, die mit großem Einsatz Karate an bayerischen Schulen unterrichten.

Claus-Peter Lippert
Schulsportreferent des BKB